Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.20 Uhr um 0,26 Prozent auf 1.566,75 Zähler. Das marktbreite Standardwertebarometer hatte am Montag von seinem Rekordstand 0,32 Prozent auf 1.552,58 Punkte abgegeben. Der Future auf den NASDAQ 100 legte ebenfalls um 0,26 Prozent auf 2.186,00 Zähler zu. Zum Wochenauftakt war der Auswahlindex um 0,63 Prozent auf 2.163,26 Punkte geklettert.
Analysten trauen dem US-Aluminiumhersteller Alcoa bei einem leicht gesunkenen Umsatz im dritten Quartal ein deutlich gesteigertes Ergebnis zu. Die 13 von Thomson First Call befragten Experten gehen im Schnitt von einem Gewinnanstieg um 57 Prozent auf 845 Millionen Dollar aus. Das Ergebnis wird ihrer Meinung nach von Sondereffekten getrieben. Den verwässerten Gewinn je Aktie sehen sie dann auch moderater im Plus bei 65 nach 61 Cent im Vorjahreszeitraum. Dagegen prognostizieren sie einen Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 7,396 Milliarden Dollar.
Yum Brands knüpften nach Zahlenveröffentlichung vom Vorabend vorbörslich an die Gewinne vom Montag an und verteuerten sich um 5,31 Prozent auf 38,22 Dollar. Der Betreiber der Fast-Food Ketten Kentucky Fried Chicken (KFC), Taco Bell und Pizza Hut verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnanstieg um 17 Prozent sowie einen Umsatzanstieg um 13 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum und übertraf damit die Analystenerwartungen. Darüber hinaus kündigte Yum ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von zwei Milliarden Dollar für die nächsten zwei Jahre an. Einige Analysten reagierten mit Kurszielanhebungen.
Wichtige Unternehmensnachrichten sind ansonsten rar gesät. Im Auge behalten werden sollten AT&T . Der US-Telekomkonzern erwirbt vom US-Unternehmen Aloha Partners Mobilfunk-Lizenzen für den US-Markt. Für die Lizenzen auf der 700-MHz-Frequenz bezahle AT&T rund 2,5 Milliarden US-Dollar in bar, teilte der Konzern mit. Mit der Transaktion, die innerhalb der nächsten sechs bis neun Monaten abgeschlossen werden soll, erweitere AT&T sein Mobilfunk-Angebotsspektrum in wesentlichen US-Regionen, hiess es weiter.
Papiere der Softdrinkhersteller PepsiCo und Coca Cola dürften indes nach einem zurückhaltenden Analystenkommentar unter Druck geraten. Deutsche Bank-Analyst Marc Greenberg hat die Einstufung für beide Papiere von «Buy» auf «Hold» aus Bewertungsgründen zurückgestuft. PepsiCo habe vier Jahre in Folge seine Gewinne zweistellig gesteigert, dies sei allerdings ebenso im Kurs enthalten, wie das Kostenmanagement und Produktinnovationen. Die Aktien von Coca-Cola hätten sich seit der Kaufempfehlung dank höherem Gewinnwachstum und Dollarschwäche deutlich besser entwickelt als der S&P. Höhere Verpackungs- und Nahrungsmittelkosten dürften die Margenverbesserung zukünftig jedoch bremsen, so Greenberg.
3M Company dürften indes von positiven Studien im Vorfeld der Investorenkonferenz profitieren. So hob David Begleiter von der Deutschen Bank sein Kursziel für den Mischkonzern von 100 auf 110 Dollar und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Das Vertrauen der Anleger in das Wachstumspotenzial dürfte zunehmen, glaubt der Experte. Goldman Sachs erhöhte das Ziel von 93 auf 100 Dollar und bestätigte mit «Neutral». (awp/mc/gh)