US-Ausblick: Gut behauptet erwartet

Die etwas stärker als erwartet gestiegenen US-Erzeugerpreise traten dagegen in den Hintergrund, zumal die wichtige Kernrate weniger stark stieg als erwartet.


Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann gegen 14.45 Uhr 0,54 Prozent. Der Leitindex Dow Jones hatte am Montag 0,31 Prozent auf 12.269,08 Punkte verloren. Der Future auf den NASDAQ-100-Index stieg um 0,53 Prozent. Am Vortag war der Technologie-Index mit plus 0,95 Prozent auf 1.984,76 Punkten aus dem Handel gegangen.


Aktien von Goldman Sachs legten bereits vorbörslich zu. Die Investmentbank litt im zweiten Quartal weniger stark als befürchtet unter der Finanzkrise. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen Erträge und Gewinn zwar zurück, lagen aber deutlich über den Erwartungen der Analysten. Der verwässerte Gewinn je Aktie (EPS) ging um sieben Prozent auf 4,58 Dollar zurück. Von Thomson Financial befragten Experten hatten im Schnitt mit einem Einbruch um 30 Prozent auf 3,42 Dollar gerechnet.


Tags zuvor hatte der Softwarehersteller Adobe Systems nach Börsenschluss mitgeteilt, dass Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal, getrieben von einer hohen Nachfrage nach Grafik- und Internetsoftware, stärker gestiegen waren als erwartet. Die Analysten der UBS erhöhten das Kursziel von 45 auf 48 Dollar und bestätigten die Einstufung «Neutral». Die Aktien gaben vorbörslich nach.


Der Getränke- und Nahrungsmittelkonzern PepsiCo hatte am Vorabend ebenfalls nach Börsenschluss trotz des Produktionsstopps in einem Werk seine Gewinnprognose bestätigt. Finanzvorstand Richard Goodman will bei mehreren Treffen mit Analysten diese Woche in Europa die Einschätzung, im laufenden Jahr mindestens 3,72 Dollar je Aktie zu verdienen, bekräftigten. PepsiCo sieht seine Prognose auch nicht durch mögliche Ernteausfälle infolge der Flut bedroht.


Auch Analystenkommentare könnte ihre Spuren auf der Kurstafel hinterlassen. Merrill Lynch senkte den Bausektor von «Neutral» auf «Underweight». Gleichzeitig stufte Merrill Lynch den Gesundheitssektor von «Neutral» auf «Overweight». Die Experten von Goldman Sachs senkten das Kursziel für Wachovia von 28 auf 20 Dollar und bestätigten den Titel mit «Neutral». Für Washington Mutual reduzierten sie das Kursziel von 9,00 auf 6,50 Dollar und bestätigten die «Sell»-Einstufung. Wells Fargo bestätigten sie mit «Neutral» und senkten das Ziel von 33 auf 30 Dollar. (awp/mc/pg)

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