In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im April etwas stärker als erwartet gesunken. Ohne Pkw-Umsätze stiegen sie allerdings etwas stärker als erwartet. Unterdessen sind die Einfuhrpreise im April überraschend deutlich gestiegen.
Der Future auf den Dow Jones Industrial legte gegen 14.40 Uhr um 0,03 Prozent auf 12.868 Zähler zu. Am Montag war der US-Leitindex um 1,02 Prozent auf 12.876,31 Zähler gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,03 Prozent auf 1.998,00 Punkte, nachdem der technologielastige Index tags zuvor mit plus 1,87 Prozent auf 1.997,02 Punkten aus dem Handel gegangen war.
Hewlett-Packard (HP) und Electronic Data Systems (EDS) stehen im Fokus. Der US-Computerkonzern will den IT-Dienstleister EDS für 25 Dollar je Aktie oder 13,9 Milliarden Dollar übernehmen. Ziel sei es, den Umsatz im Servicegeschäft zu verdoppeln. HP rechnet mit signifikanten Synergien. Zudem erhöhte HP den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und übertraf mit den Eckdaten zum zweiten Quartal die Analystenerwartungen.
Einzelhändler sollten nach den Daten und Zahlen von Wal-Mart Stores einen Blick wert sein. Der weltgrösste Einzelhändler hat in seinem ersten Geschäftsquartal dem schwierigen Marktumfeld in den USA getrotzt. Dank Kosteneinsparungen im Konzern und Discount-Preisen in den Filialen, stieg der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um knapp sieben Prozent auf 3,02 Milliarden US-Dollar. Je Aktie erhöhte sich der Gewinn von 0,68 auf 0,76 Dollar – Analysten hatten im Schnitt mit einem Cent weniger Gewinn gerechnet. Im zweiten Quartal visiert Wal-Mart beim Gewinn je Aktie 0,78 bis 0,81 Dollar an. Die Analystenschätzungen liegen bei 0,81 Dollar. Die Aktie schwankte im vorbörslichen Handel um ihren Vortagesschluss.
Barr könnten einen Blick wert sein. Der US-Pharmakonzern will übereinstimmenden Presseberichten zufolge in eineinhalb Monaten eine Nachahmerversion für Bayers Antibabypille Yasmin auf den Markt bringen. Das sagte eine Barr-Sprecherin auf Anfrage der «Financial Times Deutschland» («FTD», Dienstagausgabe). Beide Unternehmen sprechen der Zeitung zufolge aber über einen aussergerichtlichen Kompromiss.
Auch Oracle sollten im Auge behalten werden. Der SAP-Konkurrent setzt mit der geplanten Übernahme von AdminServer seine Einkaufstour fort. Die Übernahme des auf Versicherer spezialisierten Anbieters solle noch im ersten Halbjahr 2008 abgeschlossen sein, teilte Oracle am Dienstag mit. Finanzielle Details nannte das Unternehmen nicht. Das im Besitz der Unternehmensgründer und Angestellten befindliche Unternehmen hat nach Angaben Oracles mehr als 1.000 Versicherer als Kunden. Oracle setzt anders als SAP vor allem auf Übernahmen. (awp/mc/pg)