US-Ausblick: Kaum verändert – Gemischte Daten, Warten auf Fed

Zudem herrscht laut Händlern Vorsicht, da am Abend die Offenmarktausschuss-Sitzung der US-Notenbank beginnt, der am Mittwoch über den Leitzins entscheiden wird. Der Markt rechnet nicht mit einer Änderung, erwartet aber Aussagen zur Einschätzung der Inflationsentwicklung, der Krise des US-Immobilienmarktes und des Wirtschaftswachstums.


Der Future auf den SP-500-Index gab gegen 13.50 Uhr um 0,04 Prozent auf 1.415,25 Zähler nach – am Montag hatte der marktbreite US-Index 1,09 Prozent auf 1.402,06 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,11 Prozent auf 1.783,25 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex 0,92 Prozent höher bei 1.758,23 Punkten geschlossen hatte.


Im Fokus stand die Aktie von Palm , die vorbörslich um 4,69 Prozent auf 18,99 US-Dollar zulegte. Laut der Online-Fachpublikation unstrung.com wird der Hersteller von Kleincomputern wahrscheinlich noch in der laufenden Woche seine Übernahme bekannt geben, über die schon lange spekuliert worden war. Als führender Interessent wird der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia genannt, der eine Offerte von 19 bis 20 Dollar je Aktie prüfen soll – die Aktie verlor zuletzt 1,14 Prozent auf 16,51 Euro. Dessen US-Konkurrent Motorola könnte ein Gegenangebot machen, heisst es weiter. Das Palm-Management bevorzuge aber einen Finanzinvestor als Käufer – hier wurden Texas Pacific Group und Silver Lake Partners genannt.


Aktien von Applied Materials dürften nach einem Auftrag ebenfalls auf Interesse stossen. Der Halbleiterhersteller teilte mit, einen wichtigen Auftrag des spanischen Solarunternehmens T-Solar erhalten. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt.


Auch Titel der Satellitenradio-Betreiber Sirius Satellite Radio und XM Satellite Radio sollten im Auge behalten werden. Ein Senatsausschuss wird über den geplanten Zusammenschluss beider Unternehmen beraten, gegen den es auch Widerstand gibt, etwa vom Branchenverband National Association of Broadcasters.


Nach Börsenschluss an der Wall Street stehen Zahlen des Softwareherstellers Oracle auf der Agenda. Das Unternehmen wird nach Ansicht von Marktexperten für das am 28. Februar beendete dritte Geschäftsquartal einen höheren Überschuss ausweisen. Die von Thomson Financial befragten Analysten rechnen für den Berichtszeitraum im Schnitt mit einem Überschuss vor Sonderposten von 1,188 Milliarden US-Dollar, nachdem der SAP-Konkurrent im vergangenen Jahr noch eine Milliarde Dollar ausgewiesen hatte.


Ebenfalls nach dem US-Börsenschluss erwartet wird die Bilanz von Adobe Systems für das erste Geschäftsquartal. Von Thomson Financial befragte Analysten gehen von einem Gewinn je Aktie von 0,29 Dollar und einem Umsatz von 655,3 Millionen Dollar aus. Analyst Adam Holt von JP Morgan rechnet mit einem konservativen Ausblick für das zweite Quartal. Das Unternehmen dürfte seine Ziele für das Geschäftsjahr aber bestätigen, sagte er./FX/gl/mw

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