US-Ausblick: Kaum verändert – Keine Impulse mangels Daten
Weder auf Unternehmens- noch auf Konjunkturseite stehen wichtige Daten auf der Agenda. Lediglich der Sammelindex der Frühindikatoren für April dürfte den Börsianern einen kurzen Blick Wert sein.
Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor gegen 14.25 Uhr 0,03 Prozent auf 12.979 Zähler. Am Freitag war der US-Leitindex um 0,05 Prozent auf 12.986,80 Zähler gefallen. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,06 Prozent auf 2.036,75 Punkte zu, nachdem der technologielastige Index am Freitag mit prozentual unverändert bei 2.031,27 Punkten aus dem Handel gegangen war.
Gesprächsthema auf dem Parkett bleiben Yahoo! und Microsoft: Der Software-Konzern hat zwei Wochen nach der gescheiterten Übernahme des Internet-Unternehmens einen neuen Annäherungsversuch gestartet. Man spreche mit Yahoo! über eine Transaktion, die keine volle Übernahme bedeute, teilte Microsoft in der Nacht zu Montag mit. Der Konzern betonte, die Übernahme von Yahoo! zu einem späteren Zeitpunkt sei aber nicht ausgeschlossen.
Auch die Aktien von Amazon.com dürften nach einem positiven Analystenkommentar in den Fokus der Börsianer rücken. Die Analysten von Goldman Sachs nahmen den Titel auf ihre «Conviction Buy»-Liste auf und erhöhten das Kursziel von 75 auf 98 Dollar. Die Aktien der Baumarktkette Lowe’s gerieten nach Veröffentlichung enttäuschender Quartalszahlen und Senkung der Gewinnprognose vorbörslich unter Druck. Das Unternehmen verwies auf die Zurückhaltung der Konsumenten angesichts der schwachen US-Konjunktur. Auch die übrigen Titel der Branche könnten damit unter Druck geraten. Home Depot will am Dienstag seine Quartalzahlen veröffentlichen.
Ölwerte wie Chevron Corp. oder ExxonMobil dürften angesichts des neuerlichen Anstiegs der Ölpreise weiter hoch im Kurs stehen. Die Ölpreise hielten sich knapp unter den Rekordwerten. Im frühen Nachmittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juni 127,40 US-Dollar und damit 1,11 Dollar mehr als im späten Freitaghandel. Zuvor hatte der US-Ölpreis am Freitag ein neues Rekordhoch bei 127,82 Dollar erreicht. An der Rohstoffbörse in London stieg der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent um 53 Cent auf 125,63 Dollar. Hier war der Preis zum Wochenschluss noch auf einen Höchstwert von 126,34 Dollar gesprungen. (awp/mc/ps)