US-Ausblick: Kaum verändert – Warten auf neue Daten

Ohnehin gebe es bisher keine entscheidenden neuen Impulse. Möglicherweise könnten die Reden von US-Präsident George W. Bush und Fed-Chef Ben Bernanke vor dem Wochenende positiv nachwirken. Am Montag war die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen geblieben.


Der Future auf den S&P-500-Index fiel um 14.40 Uhr um 0,25 Prozent auf 1.473,00 Zähler. Das marktbreite Standardwertebarometer hatte am Freitag 1,12 Prozent auf 1.473,99 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,25 Prozent auf 1.1473,00 Zähler. Vor dem Wochenende war der Auswahlindex um 1,27 Prozent auf 1.988,73 Punkte gestiegen.


Die Nachrichtenlage ist laut Händlern sehr dünn. Zum Wochenende hatte die Citigroup die Übernahme von Teilen des Hypothekengeschäfts der ACC Holdings in den USA vermeldet. Der Kauf von AMC Mortgage Services beinhalte unter anderem die Service-Rechte für Anleihen im Wert von 45 Milliarden Dollar. Citigroup hatte sich die Option auf den Kauf dieser Geschäfte im Februar gesichert, als das Institut ACC eine Finanzspritze gewährte. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. ACC war durch sein Engagement auf dem US-Subprime-Markt in Schwierigkeiten geraten.


Im Technologiesektor stehen Aktien von Apple im Fokus. Laut Medienberichten wird der Hersteller von Unterhaltungselektronik und Computern am Donnerstag eine weltweite Pressekonferenz halten. Auf einer US-Internetseite war die Rede von Spekulationen um die Präsentation eines iPod der nächsten Generation oder einer anderen neuen Technologie. Darüber hinaus hat sich der Streit zwischen Apple und der US-Unterhaltungsindustrie um die Preispolitik im erfolgreichen Online-Musik- und Video-Shop iTunes zugespitzt. Am Wochenende hat Apple die TV-Serien des US-Medienkonzerns NBC Universal aus dem Angebot verbannt, nachdem dieser den Vertrag im Dezember auslaufen lässt.


Microsoft Deutschland hat sich unterdessen zum Einstieg in den Markt für lokale Suche ehrgeizige Ziele gesetzt: «Wir treten nicht an, wenn wir nicht Marktführer werden oder zu den Marktführern gehören können», sagte Microsoft-Deutschland-Chef Achim Berg der «Euro am Sonntag». Microsoft hatte am vergangenen Donnerstag gemeinsam mit der Telekom-Tochter T-Info den Testbetrieb von «Live Maps» gestartet. Die lokale Suche gilt als einer der aussichtsreichsten Märkte im Web, sagten Experten. Vor dem Wochenende hat zudem ein Amtsgericht den Vergleich in Höhe von knapp 180 Millionen Dollar zwischen dem Computerkonzern Microsoft und Kunden aus Iowa abgesegnet. (awp/mc/gh)

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