US-Ausblick: Knapp behauptet – Bilanzsaison im Fokus

Vor der kommende Woche richtig in Gang kommenden Berichtssaison dürften sich Anleger zurück halten. Die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe fielen niedriger als erwartet aus.

Der Future auf den S&P-500-Index verlor bis 14.50 Uhr 0,08 Prozent auf 1.423,30 Zähler. Der marktbreite US-Index hatte am Mittwoch 0,19 Prozent höher bei 1.414,85 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,04 Prozent auf 1.833,75 Zähler, nachdem der Auswahlindex mit plus 1,14 Prozent bei 1.816,15 Punkten aus dem Handel gegangen war.

Apple-Aktien gaben vor dem US-Handelsstart 1,02 Prozent auf 96,01 Dollar ab. Das angekündigte iPhone – das eine Kombination zwischen einem videofähigen Musikabspielgerät und einem Mobiltelefon darstellt – hat dem Computerkonzern und iPod-Erfinder eine Klage wegen des Namens eingehandelt. Der Netzwerk-Spezialist Cisco Systems verklagte Apple, weil er die Markenrechte an dem Namen iPhone bei sich sieht. Die Cisco-Aktie stie gleicht um 0,17 Prozent auf 28,73 Dollar.

Genentech-Papiere gewannen 2,13 Prozent auf 85,52 Dollar. Das weltweit zweitgrösste Biotech-Unternehmen will seinen Überschuss im laufenden Geschäftsjahr nach einem kräftigen Gewinnsprung im vergangenen Quartal weiter steigern. Angetrieben vom Geschäft mit Krebsmedikamenten steigerte das Unternehmen im abgelaufenen Quartal den Nettogewinn um 75 Prozent und übertraf damit die Analystenerwartungen. Für 2007 rechnet Genentech-Chef Arthur Levinson mit einem Gewinnanstieg von 25 bis 30 Prozent.

Papiere von eBay dürften Interesse finden, da die Internet-Tauschbörse den Online-Tickethändler StubHub für 310 Millionen Dollar in bar übernehmen will. Der Kauf solle noch im ersten Quartal über die Bühne gehen, teilte eBay am späten Vorabend mit und bestätigte damit Medienberichte.

Aktien von Bristol-Myers Squibb sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Der Pharmakonzern hat mit seinem britisch-schwedischen Wettbewerber eine Kooperation für die Weiterentwicklung und Vermarktung zweier von Bristol-Myers entwickelten Diabetes-Wirkstoffen vereinbart. AstraZeneca werde an Bristol-Myers hierfür insgesamt bis zu 1,35 Milliarden US-Dollar zahlen, teilte AstraZeneca mit. Im Gegenzug würden sich beide Konzerne die Verkaufserlöse aus dem künftigen Medikament in allen Ländern ausser Japan teilen. Die Beantragung der US-Marktzulassung sei für 2008 geplant. (awp/mc/ar)

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