US-Ausblick: Leichte Verluste – DuPont und TI im Blick

Während die soliden Ergebnisse des Chemiekonzerns DuPont für leicht positive Stimmung unter den Standardwerten sorgen könnten, dürften Technologiewerte Börsianern zufolge nach den enttäuschenden Zahlen des Chipkonzerns Texas Instruments (TI) unter Druck geraten. Für Bewegung sorgen sollten nach der Handelseröffnung noch die Daten zum Verkauf bestehender Häuser im März.


Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel gegen 13.45 Uhr leicht um 0,05 Prozent auf 12.802 Zähler. Am Vortag hatte der Index 0,19 Prozent auf 12.825,02 Zähler verloren. Der Future auf den NASDAQ 100 sank um 0,37 Prozent auf 1.907,00 Punkte zu, nachdem der technologielastige Index tags zuvor 0,68 Prozent auf 1.913,12 Punkte gewonnen hatte.


Aktien von DuPont legten im vorbörslichen US-Handel zu. Der Chemiekonzern hat im ersten Quartal dank eines starken Wachstums im Agrarsektor und generell hoher Nachfrage in Schwellenmärkten mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Gewinn je Aktie (EPS) kletterte auf 1,31 (Vorjahr: 1,01) US-Dollar je Aktie. Damit übertraf DuPont seine eigene Schätzung von 1,29 Dollar je Aktie. Für das zweite Quartal stellt das Unternehmen weiterhin einen Gewinn von 1,05 Dollar je Aktie in Aussicht, der unter den durchschnittlichen Marktschätzungen der Analysten liegt.


AT&T-Titel profitierten vorbörslich ebenfalls von ihren Quartalszahlen. Der Telekomriese hat Umsatz und Ergebnis wie vom Markt erwartet gesteigert. Der bereinigte Überschuss je Aktie erhöhte sich von 0,65 auf 0,74 US-Dollar. Der Umsatz stieg um 6,1 Prozent auf 30,7 Milliarden Dollar.


Auch LEXMARK-Papiere zeigten sich vorbörslich fest. Der Druckerhersteller hat im ersten Quartel einen höher als von Analysten erwarteten Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz ging wie von den Experten vorhergesagt auf 1,18 Milliarden US-Dollar zurück.


Aktien von Wyeth gehörten vorbörslich ebenfalls zu den Gewinnern. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal einen Gewinn in Höhe von 0,94 US-Dollar je Aktie erwirtschaftet und damit die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Auch der Umsatz fiel höher als zuvor prognostiziert aus.


McDonald’s-Papiere hatten im vorbörslichen Handel unmittelbar nach Bekanntwerden ihrer Quartalszahlen ebenfalls Aufschläge verbucht, waren dann aber ins Minus gedreht. Die US-Schnellrestaurantkette hat zwar im ersten Quartal einen einen höher als erwarteten Gewinn je Aktie erwirtschaftet. Der Umsatz stieg stärker als von den Analysten prognostiziert auf 5,61 Milliarden Dollar. Bei näherer Betrachtung hätten jedoch die Umsätze auf vergleichbarer Fläche leicht enttäuscht, erklärten Händler den Schwenk in die Verlustzone.


Papiere von Texas Instruments (TI) gaben vorbörslich nach. Der US-Chiphersteller blickt nach einem Gewinnplus zum Jahresauftakt nur noch zurückhaltend auf die nächsten Monate. Grund dafür seien die vorerst unsicheren wirtschaftlichen Aussichten, sagte Konzernchef Rich Templeton am Montagabend nach US-Börsenschluss. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar