Die Zahlen von Apple könnten jedoch die Stimmung für Technologiewerte etwas aufhellen. Zudem stehen eine Vielzahl weiterer Quartalszahlen auf der Agenda. Auf der Konjunkturseite könnten die Auftragseingänge für langlebige Güter für Bewegung sorgen. Sie blieben mit einem Minus von 0,5 Prozent weit hinter den Prognosen zurück, die von einem Plus von 0,7 Prozent ausgegangen waren. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind dagegen im Vierwochenschnitt um 4.000 auf 308.500 gesunken.
Der Future auf den S&P-500-Index fiel gegen 14.45 Uhr um 1,18 Prozent auf 1.506,75 Punkte. Am Mittwoch war der marktbreite Index um 0,47 Prozent auf 1.518,09 Zähler gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,95 Prozent auf 2.007,75 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 0,53 Prozent auf 2.011,14 Punkte gewonnen hatte.
Aktien von Apple legten im vorbörslichen Handel um 6,42 Prozent auf 146,10 Dollar zu. Der Computer- und Unterhaltungselektronikhersteller verbuchte im dritten Quartal und den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 dank eines sehr starken «Macintosh»-PC-Geschäfts und eines deutlichen Verkaufsanstiegs für den «iPod»-Musikplayer Rekordgewinne und -Umsätze. Auch das iPhone habe einen guten Start gehabt, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mit.
Unerwartet stark fielen auch die Quartalszahlen von Ford Motor aus. Der Autobauer konnte erstmals seit zwei Jahren die Verlustzone verlassen und mit einem Gewinn von 750 Millionen Dollar die Analystenschätzungen übertreffen. Die Aktien legten vorbörslich um 2,63 Prozent auf 8,18 Dollar zu.
Aktien von Minnesota Mining and Manufactoring (3M) gaben dagegen um 0,13 Prozent auf 89,50 Dollar nach. Der Mischkonzern hat nach einem Gewinnanstieg im zweiten Quartal seine Jahresprognose erhöht. Statt 5,20 wird nun eine Gewinn pro Aktie von 5,40 bis 5,60 US-Dollar angepeilt.
Papiere von QUALCOMM legten vorbörslich um 1,18 Prozent auf 43,40 Dollar zu. Der Mobilfunkchip-Hersteller hat einen Gewinnsprung von 24 Prozent im dritten Quartal verzeichnet und seine Jahresprognosen für Gewinn und Umsatz angehoben.
Exxon Mobil blieb dagegen mit einem Gewinn von 1,83 Dollar je Aktie hinter den Erwartungen zurück. Die Konsenschätzungen von First Call waren von 1,96 Dollar je Aktie ausgegangen. Die Papiere gaben vorbörslich um 1,77 Prozent auf 91,15 Dollar nach.
Beobachtet werden sollten auch die Aktien von Dow Chemical . Der amerikanische Chemiekonzern hat im zweiten Quartal 2007 den Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar (9,7 Mrd Euro) erhöht. Der Quartalsgewinn ist um zwei Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar oder 1,07 (Vorjahr: 1,05) Dollar je Aktie gestiegen. Der heimische Markt litt allerdings unter der schwachen Entwicklung der Bau- und Autoindustrie. Negativ wirkte sich auch die drastische Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten um 550 Millionen Dollar aus. Vorbörslich legten die Aktien um 0,28 Prozent zu. (awp/mc/ar)