US-Ausblick: Leichter – Bedenken über US-Immobilienmarkt

Zudem habe der S&P-500 am Vortag zeitweise eine wichtige Unterstützungslinie von 1.480 Punkten unterschritten, die im Mai und Juni noch gehalten habe. Grosse Impulse von der Bilanzsaison sind nicht zu erwarten, da nur wenige Unternehmen Zahlen vorlegen. Für Bewegung könnten die Zahlen für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal sorgen – die US-Wirtschaft ist etwas stärker als erwartet gewachsen. Zudem steht der gegen 16.00 Uhr erwartete Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan im Blick.


Der Future auf den S&P-500-Index fiel gegen 14.40 Uhr um 0,57 Prozent auf 1.479,50 Punkte. Am Donnerstag war der marktbreite Index um 2,33 Prozent auf 1.482,66 Zähler gesunken. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,32 Prozent auf 1.994,00 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 1,22 Prozent auf 1986,60 Punkte verloren hatte.


Aktien von Intel gaben vorbörslich um 1,29 Prozent auf 23,69 Dollar nach. Die EU-Kommission hat gegen den Chip-Weltmarktführer ein Verfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung eingeleitet. Nach Angaben der Kommission hat Intel nun zehn Wochen Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Die Kommission wirft Intel den Versuch vor, den in Kalifornien ansässigen Mitbewerber Advanced Micro Devices (AMD) vom Markt für Computerprozessoren fernzuhalten.


Beobachtet werden sollten die Aktien von Amgen . Der weltgrösste Biotechnologiekonzern hat im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Der Gewinn vor Sonderposten je Aktie (EPS) sei von 1,05 US-Dollar auf 1,12 Dollar geklettert, teilte das Unternehmen am Donnerstagnach Börsenschluss mit. Analysten hatten hingegen nur mit einer leichten Verbesserung auf 1,06 Dollar gerechnet. Insgesamt erhöhte sich der Gewinn von 1,235 auf 1,265 Milliarden Euro. Vorbörslich legten die Aktien um 0,69 Prozent zu.


Titel der International Securities Exchange (ISE) könnten ebenfalls in Bewegung kommen. Der Zusammenschluss mit der Deutschen Börse rückt näher: Auf der ausserordentlichen Hauptversammlung an diesem Freitag sollen nun die ISE-Aktionäre über die Offerte der Frankfurter entscheiden. Die Bekanntgabe des Votums wird frühestens am späten Nachmittag erwartet. Analysten rechnen damit, dass die Anteilseigner der ISE das Angebot annehmen werden.


Auf der Kaufliste vieler Anleger könnten auch die Aktien von Gap stehen. Der Wechsel an der Führungsspitze könnte die Hoffnungen auf einen Trendwechsel bei dem angeschlagenen Modekonzern verstärken. Citigroup stufte die Aktien von «Hold» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 20 auf 21 Euro. Mit Glenn Murphy als neuem Chef verbesserten sich die Chancen für eine Restrukturierung, hiess es in der Begründung.


Aktien von Clear Channel Communications stehen ebenfalls im Blick. Das grösste US-Rundfunk- und Aussenwerbungsunternehmen verzeichnete im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr einen Gewinnanstieg um 19 Prozent auf 236 Milliarden Dollar. Die Aktie legte 1,09 Prozent auf 37,15 Dollar zu.


Chevron-Aktien legten nach Zahlen vorbörslich um 0,85 Prozent auf 88,20 Dollar zu. Der Ölkonzern hat im zweiten Quartal mit seinem Gewinnanstieg die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. (awp/mc/ab)

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