US-Ausblick: Leichter – Ölpreis und Citigroup belasten

Der Future auf den S&P-500-Index sank gegen 13.45 Uhr um 0,90 Prozent auf 1.541,00 Zähler, nachdem der marktbreite Index am Mittwoch 1,20 Prozent auf 1.549,38 Zählern zugelegt hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,55 Prozent auf 2.240,00 Punkte. Am Vortag war der Technologie-Index 1,42 Prozent auf 2.238,98 Punkte gestiegen.


Die persönlichen Einnahmen und Ausgaben in den USA sind im September wie erwartet gestiegen. Die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Im Handelsverlauf wird auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht.


Aktien der Citigroup zeigten sich vorbörslich nach einem negativen Analystenkommentar sehr schwach. CIBC-Analystin Meredith Whitney schrieb, die Bank brauche 30 Milliarden Dollar und könnte Ausschüttungen über Jahre zurückfahren. Entsprechend hält die Analystin eine Kürzung der Dividende, den Verkauf von Vermögenswerten, eine Kapitalerhöhung oder eine Kombination für möglich. Das dürfte ihrer Einschätzung nach den Kurs der Aktie belasten. Sie senkte die Aktien von «Sector Performer» auf «Sector Underperformer».


Titel von Exxon Mobil litten vorbörslich unter schwachen Zahlen. Der Ölkonzern hat wegen niedrigerer Margen im Raffinerie-Geschäft im dritten Quartal einen Gewinnrückgang um zehn Prozent verbucht. Mit einem Gewinn von 1,70 Dollar je Aktie lag Exxon unter den Erwartungen der Wall Street, die bei 1,75 Dollar gelegen hatten.


Sprint Nextel sackten vorbörslich ab. Der Netzwerkbetreiber hat im dritten Quartal einen Einbruch beim Nettogewinn von 0,09 auf 0,02 Dollar je Aktie im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Ohne Einmaleffekte lag der Gewinn mit 0,23 Dollar etwas über den Analystenschätzungen. Der Umsatz verfehlte hingegen die Erwartungen


Eastman Kodak zeigten sich vorbörslich hingegen sehr fest. Der Anbieter von Fotoausrüstungen hat es im dritten Quartal dank eines Umsatzanstiegs bei Digitalkameras und besseren Margen wieder in die Gewinnzone geschafft. Kodak verdiente 0,13 Dollar je Aktie – im Vorjahr hatte der Kamerahersteller den gleichen Betrag im roten Bereich verbucht.


Autowerte wie General Motors (GM) und Ford Motor dürften von den Absatzzahlen für die USA bewegt werden. Analysten gehen davon aus, dass der Absatz wegen der Unsicherheiten am Immobilienmarkt und hoher Ölpreise etwas zurückgegangen ist. (awp/mc/gh)

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