Der Schanghaier Börsenindex gab am Mittwoch deutlich nach, nachdem die Zentralbehörden eine Stempelsteuer auf Wertpapiergeschäfte verdreifacht hatte, um die chinesischen Börsen abzukühlen. Zudem schloss der Nikkei-225-Index in Tokio nach schwachen Konjunkturdaten knapp behauptet. Zudem spreche das am Abend anstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed für einen zurückhaltenden Börsenstart, hiess es weiter.
Der Future auf den SP-500-Index gab gegen 15.00 Uhr um 0,49 Prozent auf 1.515,00 Punkte nach, nachdem der marktbreite US-Index am Dienstag um 0,16 Prozent auf 1.518,11 Zähler zugelegt hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,56 Prozent auf 1.895,75 Zähler. Am Dienstag war der technologielastige Auswahlindex um 0,56 Prozent auf 1.899,79 Punkte gestiegen.
Für Bewegung könnten die Aktien von International Business Machines (IBM) sorgen. Der Computerkonzern hat seine Prognose für das laufende Gesamtjahr angehoben. Das Ergebnis je Aktie soll 13 bis 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wachsen, teilte das Unternehmen mit. Diese Prognose beinhalte nicht den Erlös aus dem früher angekündigten Verkauf des Geschäfts mit Druckern. Bislang sei IBM von einem Gewinnzuwachs von elf Prozent ausgegangen, hiess es weiter.
Im Technologiesektor stehen auch die Aktien von BMC Software im Fokus. Börsianer verwiesen auf gemischte Analystenreaktionen auf die Geschäftszahlen. Bear Stearns nannte die Gewinne im vierten Quartal «etwas schwächer», während der Gesamtjahresausblick in etwa die Erwartungen treffe. Die Analysten von Goldman Sachs haben dagegen das Kursziel für die Aktie von 33 auf 345 Dollar angehoben und sprechen von einer «Reihe gut abgeschlossener Quartale».
Aktien von Biogen legten im vorbörslichen Handel um 3,64 Prozent auf 51,00 Dollar zu. Das Biotech-Unternehmen will nach eigenen Angaben 16 Prozent seiner Anteilsscheine zu einem Preis zwischen 47 und 53 Dollar je Aktie zurückkaufen. Das Aktienrückkaufprogramm habe einen Umfang von 3 Milliarden Dollar.
Aktien der Borders Group gaben indes um 4,80 Prozent auf 22,20 Dollar nach. Der Musik- und Buchhändler hat seinen Verlust stärker als erwartet ausgeweitet und leidet unter schwachen Verkaufszahlen.
Anteile von Ford Motor stehen ebenfalls im Blick. Der Autobauer rechnet mit steigenden Verkaufszahlen im Mai. Dabei setzt er seine Hoffnungen auf Crossover-Fahrzeuge wie Ford Edge und Lincoln MKX. Aber auch kleine Sportwagen wie der Ford Escape and Mercury Mariner sollten seiner Meinung nach zulegen.
Pfizer-Aktien gaben um 0,51 Prozent auf 27,42 Dollar nach. Nigerianische Behörden haben Ermittlungen gegen den Pharmakonzern eingeleitet. Dabei soll der Tod von Kindern geklärt werden, die während einer Meningitis-Epedemie mit einem nicht zugelassenen Mittel behandelt wurden. (awp/mc/gh)