US-Ausblick: Leichter – Unsicherheit hält an

Der Future auf den SP-500-Index fiel bis 14.55 Uhr um 0,60 Prozent auf 1.396,50 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Donnerstag mit minus 0,26 Prozent auf 1.403,17 Zähler geschlossen hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 gab 0,94 Prozent auf 1.741,25 Zähler ab. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex 0,47 Prozent auf 1.753,45 Punkte verloren.


Dell– Aktien verloren im vorbörslichen Handel belastet von enttäuschenden Geschäftszahlen 2,61 Prozent auf 22,41 US-Dollar. Der Computerbauer hatte im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Der Unternehmensgründer und neue Chef Michael Dell zeigte sich enttäuscht. «Aber was zählt, sind unsere Zukunftspläne», sagte er. Man werde die Ziele erreichen, wenn auch nicht über Nacht, versicherte Dell.


Papiere von American International Group kletterten nach Zahlen um 1,17 Prozent auf 68,20 Dollar. Der weltgrösste Versicherer hatte zwar im vierten Quartal weniger verdient als von Experten erwartet. Für dennoch gute Stimmung im nachbörslichen Handel sorgte die Ankündigung, im laufenden Jahr für 5 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen.


Anteilscheine von Merck Co. könnten in den Fokus der Anleger rücken. Dem Pharmakonzern drohen einem Pressebericht zufolge zwei Jahre nach dem Rückruf des Schmerzmittels Vioxx Schadensersatzklagen deutscher Krankenkassen. As bundesweit erste Krankenversicherungen wollten die beiden AOK-Landesverbände Berlin und Brandenburg Regressforderungen an die deutsche Konzerntochter Merck MSD stellen, berichtete die «Financial Times Deutschland» unter Berufung auf gut informierte Kreise.


Gap– Papiere sollten nach Zahlen in Bewegung geraten. Der Bekleidungseinzelhändler hatte im vierten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen allerdings mit einem Gewinn je Aktie von 80 bis 90 Cent deutlich weniger als die Experten. Diese waren bisher von 100 Cent ausgegangen.


Anteilscheine von Novell verloren ebenfalls nach Zahlen 4,47 Prozent auf 6,41 Dollar. Der Softwarehersteller dürfte vorläufigen Berechnungen zufolge im ersten Quartal weniger verdient und umgesetzt haben als von Experten erwartet. Aufgrund einer laufenden Überprüfung der Verbuchung von Aktienoptionsplänen in der Vergangenheit könnten sich die Zahlen noch ändern.


Aktien von Bristol West Holdings sprangen vor dem Hintergrund einer Übernahme um 34,55 Prozent auf 21,81 Dollar nach oben. Der schweizerische Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) will den Autoversicherer für 22,50 Dollar je Aktie kaufen. Insgesamt hat die Transaktion ein Volumen von 712 Millionen Dollar.


ATT– Papiere gewannen nach einer positiven Analystenäusserung 0,25 Prozent auf 36,80 Dollar. Stifel Nicolaus hatte die Anteilscheine des Telekomkonzerns von «Sell» auf «Hold» heraufgestuft. Die Experten rechnen in diesem und dem kommenden Jahr mit höheren Gewinnen als bisher. (awp/mc/ab)

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