US-Ausblick: Leichter – UPS belastet, Unsicherheit vor Daten, Fed

«Da ist die Bereitschaft, neue Positionen einzugehen, gering», sagte ein Händler. Auch der weiter hohe Ölpreis bleibe ein Belastungsfaktor.


Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor gegen 14.20 Uhr 0,46 Prozent auf 11.776 Punkte. Der Dow Jones hatte zum Wochenstart prozentual unverändert auf 11.842,36 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ-100-Index fiel um 0,72 Prozent auf 1.904,25 Zähler. Am Vortag war der Technologie-Index mit minus 0,78 Prozent auf 1.913,31 Punkten aus dem Handel gegangen.


Aktien des Paketdienstes United Parcel Service (UPS) kamen bereits vorbörslich deutlich unter Druck. UPS hat seine Gewinnprognose für das zweite Quartal gesenkt. Wegen der schwachen US-Wirtschaft und der hohen Treibstoffpreise werde der Quartalsgewinn nur bei 0,83 bis 0,88 US-Dollar je Aktie liegen – bisher waren 0,97 bis 1,04 Dollar angepeilt worden.


Aktien der Citigroup rücken ebenfalls in das Interesse der Anleger. Merrill Lynch hat das Kursziel von 23 auf 20 Dollar gesenkt. Zudem soll die US-Investmentbank im Januar aus Kuwait eine Kapitalspritze in Höhe von drei Milliarden Dollar erhalten haben. Börsianer betonten, dass es sich um keine neue Kapitalspritze handelt und die Nachricht lediglich Details vom Januar wiedergibt – der Aktienkurs zeige sich entsprechend vorbörslich kaum bewegt.


Unterdessen hat Dow Chemical eine Preiserhöhung um 25 Prozent angekündigt. Grund seien höhere Energie- und Rohstoffkosten. Zudem will das Chemieunternehmen für den Versand von Chemikalien einen Frachtzuschlag erheben.


Die Titel von Adobe Systems könnten von einer Hochstufung profitieren. Morgan Stanley hat die Einschätzung von «Equal-weight» auf «Overweight» hochgestuft und ein Kursziel von 51 Dollar genannt. Der Markt unterschätze derzeit das Potenzial des neuen Produktzyklus aus dem Bereich «Creative Solutions», so die Analysten.


Barr Laboratories sollten auch einen Blick wert sein. Im Streit zwischen Bayer und dem Generikahersteller um die Verhütungsmittel Yasmin und YAZ haben sich die Kontrahenten auf Liefer- und Lizenzvereinbarungen für die USA geeinigt. Bayer werde den US-Generikahersteller Barr spätestens ab dem 1. Juli mit einer generischen Version seines oralen Verhütungsmittels Yasmin beliefern, teilte Bayer mit. Barr werde diese ausschliesslich in den USA vermarkten.


Auch DuPont de Nemours sollten im Fokus stehen. Die Agrochemiekonzerne Syngenta und DuPont haben einen Technologieaustausch im Bereich Pflanzenschutz vereinbart. Die Vereinbarung wird es beiden Unternehmen ermöglichen, ihr Pflanzenschutzportfolio zu erweitern und neue Produkte auf den Markt zu bringen. Die beiden Partner werden gemeinsam die Entwicklungskosten von DuPonts «Cyazypyr» tragen, einem neuen Breitband-Insektizid. (awp/mc/pg)

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