US-Ausblick: Schwach – Händler: Markt sehr nervös

Der Future auf den S&P-500-Index fiel bis 14.50 Uhr um 0,99 Prozent auf 1.394,90 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Mittwoch mit plus 0,56 Prozent auf 1.406,81 Zähler geschlossen hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 gab 1,59 Prozent auf 1.737,50 Zähler ab. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex 0,30 Prozent auf 1.761,60 Punkte gewonnen.

Aktien von Ford Motor könnten für Aufmerksamkeit sorgen. Der angeschlagene Autobauer rechnet für die eigene Sanierung mit Kosten von 11,18 Milliarden US-Dollar. Der Grossteil der Summe sei für Massnahmen zum Personalabbau eingeplant, hiess es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zur Finanzierung des Restrukturierungsplans und zum Ausgleich der bis 2009 zu erwartenden Verluste habe sich Ford eine Kreditlinie von 23,4 Milliarden US-Dollar gesichert.

Microsoft– Papiere könnten nach Äusserungen aus Brüssel in Bewegung geraten. Im Streit um die Erfüllung von EU-Sanktionen hat die EU-Kommission dem Softwarekonzern mit einem neuen Bussgeld gedroht. Micro soft habe vier Wochen Zeit, um sich zu Schnittstelleninformationen für Arbeitsgruppen-Server zu äussern. Nach dieser Frist könne die Kommission ein neues Strafgeld verhängen.

Aktien von Motorola legten vorbörslich um 2,27 Prozent auf 18,94 US-Dollar zu. Der Milliardär Carl Icahn, der bereits zu den Grossaktionären des Mobiltelefonherstellers gehört, hatte das Unternehmen über mögliche weitere Aktienkäufe informiert.

Anteilscheine von Adobe Systems sollten nach einem Pressebericht auf Interesse stossen. Der Bildbearbeitungsspezialist will dem Branchendienst «c`net» zufolge eine Version seiner Software Photoshop künftig kostenlos im Internet anbieten. Damit wolle sich das Software-Unternehmen vor allem der wachsenden Konkurrenz durch Google und Microsoft entgegenstellen.

HYPERION– Papiere sprangen nach einem Übernahmeangebot um 20,80 Prozent auf 51,75 US-Dollar nach oben. Oracle will den Softwarespezialisten für 52 Dollar je Anteilschein in bar kaufen. Insgesamt hat die Transaktion ein Volumen von 3,3 Milliarden Dollar. Oracle-Papiere gewannen 0,43 Prozent auf 16,50 Dollar.

Aktien von Staples legten nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen um 1,46 Prozent auf 26,40 US-Dollar zu. Die Bürobedarfskette hatte im vierten Quartal den Gewinn etwas stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Die Jahresdividende soll um 32 Prozent auf 29 Cent je Anteilschein steigen.

Viacom– Papiere stiegen ebenfalls nach Zahlen um 0,73 Prozent auf 39,85 Dollar. Der Medienkonzern hatte mit einer Vervierfachung seines Gewinns im vierten Quartal die Markterwartungen übertroffen. Das Ergebnis je Aktie war von 0,17 Dollar im Vorjahreszeitraum um 305 Prozent auf 0,69 Dollar geklettert. Analysten hatten im Schnitt nur mit 0,58 Dollar gerechnet. (awp/mc/ar)

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