US-Ausblick: Schwächer – Gewinnmitnahmen – Banken erneut im Fokus

Tags zuvor hatten die Aktien inspiriert von überraschend guten Bilanzen im Bankensektor und der Zinssenkung der Fed zur Rally angesetzt und sehr kräftig zugelegt. Alle vier Indizes schlossen auf Tageshoch.


Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel gegen 13.30 Uhr um 0,53 Prozent auf 12.336,00 Zähler. Am Vortag hatte der Index um 3,51 Prozent auf 12.392,66 Zähler zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,66 Prozent auf 1.759,25 Punkte, nachdem der technologielastige Index tags zuvor um 4,38 Prozent auf 1.761,05 Punkte gestiegen war.


Auch an diesem Mittwoch dürfte sich das Augenmerk der Investoren erneut hauptsächlich auf den Bankensektor richten. Die Investmentbank Morgan Stanley litt im ersten Quartal weniger stark als von Analysten befürchtet unter der Finanzkrise. Der Überschuss ging um 42 Prozent auf 1,534 Milliarden US-Dollar oder 1,45 Dollar je Aktie zurück. Die Erträge schmolzen um 17 Prozent auf 8,322 Milliarden Dollar. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Gewinn von 1,03 Dollar je Aktie gerechnet und die Erträge sogar auf 7,187 Milliarden Dollar schrumpfen sehen. Die Aktien legten vorbörslich deutlich zu.


Der Kreditkartenanbieter Visa sammelte über seinen Börsengang 17,9 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital ein. Beim grössten Börsengang aller Zeiten in den USA wurden 406 Millionen neue Aktien zu je 44 US-Dollar platziert. Damit liegt der Preis über der angekündigten Spanne von 37 bis 42 Dollar. Visa-Aktien werden an diesem Mittwoch zum ersten Mal an der New Yorker Börse NYSE Euronext gehandelt. (awp/mc/pg)

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