US-Ausblick: Schwächer – Konjunkturdaten belasten

Mit minus 11,72 Punkten fiel er zudem deutlich schwächer aus als erwartet. Volkswirte hatten mit plus 5,75 Punkten gerechnet. Für Bewegung dürfte kurz nach Börsenstart noch insbesondere das Konsumklima der Uni Michigan sorgen.


Der Future auf den Dow Jones lag gegen 14.35 Uhr mit minus 0,84 Prozent bei 12.292 Punkten – am Vortag hatte der weltweit bekannteste Aktienindex 1,40 Prozent tiefer bei 12.376,98 Punkten geschlossen. Der Future auf den S&P-500-Index fiel um 0,94 Prozent auf 1.338,25 Zähler. Der marktbreit gefasste Index hatte am Donnerstag 1,34 Prozent auf 1.348,86 Punkte verloren. Der Future auf den NASDAQ 100 rutschte mit 1,09 Prozent auf 1.774,75 Punkte ab. Der technologielastige Auswahlindex war am Vortag um 1,94 Prozent auf 1.787,59 Punkte gefallen.


Goldman Sachs könnten nach einer negativen Studie von Fox Pitt Kelton unter Druck geraten. Händler verwiesen auf eine Studie, derzufolge die US-Investmentbank möglicherweise im ersten Quartal 1,7 Milliarden Dollar abschreiben müsse. Daraufhin hätten die Analysten ihre Gewinnschätzungen für diesen Zeitraum um 51 Prozent gekappt.


Heinz konkretisierte seinen Ausblick. Für das dritte Quartal werde ein Gewinn je Aktie von 0,67 bis 0,68 Dollar je Aktie erwartet – von Thomson Financial befragte Analysten hatten bislang mit 0,63 Dollar gerechnet. Unterdessen kürzte Best Buy seine Gewinnprognose für 2008 von 3,10 bis 3,20 auf 3,05 bis 3,10 Dollar ein. Die Aktien kamen daraufhin vorbörslich deutlich unter Druck.


Kraft Foods könnten in Bewegung kommen. US-Investor Warren Buffet hält über seine Holding Berkshire Hathaway nun mehr als 132 Millionen Aktien an dem Lebensmittelkonzern.


Bereits am Vorabend berichteten Brocade Communications Systems über ihre Geschäftsentwicklung – vorbörslich war die Aktie gefragt. Der Gewinn sei zwar um rund 41 Prozent gefallen, da die Kosten stärker als der Umsatz gewachsen seien. Damit wies Brocade einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,16 Dollar aus – übertraf aber dennoch die Analystenerwartungen um einen Cent.


Umstufungen könnten Einzeltitel bewegen. Die Analysten der Banc of America haben Safeway von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft. Unterdessen wurde Caterpillar von der «US Focus List» der Credit Suisse entfernt. Die Titel hätten nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial. Allerdings bleibe das internationale Geschäft stark, daher behielten die Analysten ihre «Outperform»-Empfehlung mit einem Kursziel von 80 Dollar bei. Pharmawerte könnten nach einer Branchenstudie von Goldman Sachs gefragt sein. Die Analysten hoben die US-Pharmasektor von «neutral» auf «attractive». Hierbei bleibe Pfizer das «Top Pick». (awp/mc/gh)

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