US-Ausblick: Sehr fest – Kräftige Kursgewinne in Europa und Asien
Allerdings rechnen Investoren auch mit Zurückhaltung vor weiteren wichtigen Unternehmens- und Konjunkturzahlen beispielsweise vom Technologieschwergewicht Microsoft nach Börsenschluss. Auch die um 16.00 Uhr erwarteten Verkäufe bestehender Häuser könnten Bewegung bringen.
Der Future auf den Dow Jones Industrials lag gegen 14.55 Uhr mit 0,31 Prozent im Plus bei 12.310 Punkten. In der Kasse hatte der weltweit bekannteste Aktienindex am Mittwoch 2,50 Prozent auf 12.270,17 Punkte gewonnen. Der Future auf den S&P-500-Index legte 0,48 Prozent auf 1.348,00 Zähler zu. Der marktbreite Index hatte 2,14 Prozent höher bei 1.338,58 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,33 Prozent auf 1.813,50 Zähler. Das technologielastige Börsenbarometer war mit minus 0,34 Prozent bei 1.789,53 Punkten aus dem Handel gegangen.
Zahlreiche Berichtsunternehmen rücken unterdessen in den Fokus. Der amerikanische Telekomkonzern AT&T hat sein Ergebnis im abgelaufenen Quartal dank Zukäufen wie erwartet deutlich erhöht und seine Ziele für das laufende Jahr bekräftigt. Technologie- und Telekomwerte könnten laut Händlern auch von starken Ergebnissen des weltgrössten Handy-Herstellers Nokia profitieren, der im abgelaufenen Quartal dank starker Nachfrage nach günstigen Handys einen Gewinnschub verzeichnete. Am Heimatmarkt in Helsinki stiegen Nokia-Aktien zuletzt um 12,21 Prozent auf 23,25 Euro.
Der US-Autobauer Ford hat unterdessen in 2007 erneut Milliardenverluste eingefahren. Der Trend zeige aber nach oben, betonten Börsianer. Der Autobauer will den Verlust im laufenden Jahr weiter verringern, aber nochmals rote Zahlen schreiben. Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Ford nach bisherigen Planungen wieder mit Gewinnen.
Der weltgrösste Rüstungskonzern Lockheed Martin hat im Schlussquartal 2007 bei stagnierendem Umsatz mehr verdient. Nach einem guten Start ins neue Jahr rechnet der Branchenprimus für 2008 zudem besonders dank des Kampfflugzeuggeschäfts mit mehr Umsatz und Gewinn als bisher. «Ich bin auf unser Abschneiden quer durch alle Bereiche im Jahr 2007 sehr stolz», sagte Konzernchef Bob Stevens.
Bei dem mit schwächerem Wachstum kämpfenden Online-Auktionshaus eBay muss nun ein neuer Chef das Geschäft in Schwung bringen: Die seit fast zehn Jahren amtierende Meg Whitman tritt im März zurück. Nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im Schlussquartal 2007 gab eBay nur eine zurückhaltende Prognose für das neue Jahr. Die Aktie stand vorbörslich unter Druck und einige Analysten reagierten negativ auf die Nachrichten. (awp/mc/gh)