US-Ausblick: Uneinheitlich – Citigroup und GE im Fokus

Der Future auf den SP-500-Index verlor gegen 14.45 Uhr 0,03 Prozent auf 1.446,50 Punkte, nachdem der der marktbreite US-Index am Freitag 0,11 Prozent höher auf 1.436,11 Zählern geschlossen hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,21 Prozent auf 1.815,25 Zähler zu. Am Dienstag war der technologielastige Auswahlindex um 0,32 Prozent auf 1.794,04 Zähler gefallen.


Aktien der Citigroup legten im vorbörslichen Handel 1,02 Prozent auf 52,25 Dollar zu. Der US-Finanzkonzern will nach einem Pressebericht massiv Arbeitsplätze abbauen. Geplant sei die Streichung von rund 15.000 Stellen, berichtete die Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal Europe» (WSJE, Montag) unter Berufung auf informierte Kreise. Die Pläne sollen demnach in dieser Woche dem Verwaltungsrat vorgestellt werden. Als Grund für den Stellenabbau nannte die Zeitung die gestiegenen Kosten und den schwachen Aktienkurs der Bank.


Papiere von General Electric (GE) gewan nen vorbörslich 0,36 Prozent auf 35,95 Dollar. Der saudi-arabische Petrochemiekonzern Sabic Basic Industries Corporation will einem Pressebericht zufolge die Kunststoffsparte von GE übernehmen. Das Geschäft könnte einen Wert von bis zu 12 Milliarden US-Dollar (9 Milliarden Euro) erreichen, schreibt die «Financial Times» (FT) in ihrer Montagausgabe ohne nähere Quellenangaben. Sabic habe die Citigroup damit beauftragt, ein vorläufiges Gebot vorzubereiten, bevor Mitte April die offizielle Versteigerung von GE Plastics beginne.


Aktien von Goodyear Tire Rubber stiegen 2,34 Prozent auf 31,00 US-Dollar. Der grösste amerikanische Reifenhersteller verkauft seine Gummiprodukt-Sparte «Engineered Products» für knapp 1,5 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) an die EDP Inc., eine von der US-Investmentfirma Carlyle gesponserte Gesellschaft. Die Sparte hat einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar und beschäftigt 6.500 Mitarbeiter. Dies hatte Goodyear am Freitag nach Börsenschluss in Akron (US-Bundesstaat Ohio) bekannt gegeben. Goodyear erwartet einen Gewinn in nicht genannter Höhe aus der Transaktion. Die Mittel sollen zur Schuldenreduzierung und zum Ausbau des traditionellen Reifengeschäfts verwendet werden.


Der Telekomausrüster Alcatel-Lucent hat einen Grossauftrag von dem amerikanischen Mobilfunkkonzern Verizon Wireless erhalten. Der Auftrag habe ein Volumen von sechs Milliarden US-Dollar, teilte Verizon am Montag in Orlando mit. Alcatel-Lucent werde das Mobilfunknetz der Gesellschaft erweitern. Alcatel-Lucent-Aktien stiegen vorbörslich um 4,86 Prozent auf 12,09 Dollar.


Intel-Aktien gaben vor Handelsstart 0,05 Prozent auf 19,26 Dollar ab. Der amerikanische Chiphersteller baut für 2,5 Milliarden US-Dollar eine neue Fabrik in der nordostchinesischen Hafenstadt Dalian. Der Bau beginne im Laufe dieses Jahres, die Produktion solle in der ersten Hälfte des Jahres 2010 beginnen, sagte Intel-Chef Paul Otellini in Peking. Intel wolle in China die Chips auf so genannten 300-Millimeter-Wafer produzieren. Mit dem Projekt werde Intel zu einem der grössten ausländischen Investoren in China, sagte Otellini. (awp/mc/gh)

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