US-Ausblick: Uneinheitlich – Deutlicher Erzeugerpreisanstieg

Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab gegen 14.55 Uhr um 0,27 Prozent auf 12.532 Zähler ab. Am Montag hatte der US-Leitindex mit plus 1,53 Prozent auf 12.570,22 Zähler an den freundlichen Wochenausklang angeknüpft. Der Future auf den S&P-500-Index gab um 0,24 Prozent auf 1.368,25 Zähler nach. Der marktbreit gefasste Index hatte am Vortag 1,38 Prozent auf 1.371,80 Zähler gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg indes um 0,17 Prozent auf 1.788,50 Punkte, nachdem der technologielastige Auswahlindex zum Wochenstart um 0,68 Prozent auf 1.785,46 Punkte gestiegen war.


Die Erzeugerpreise sind im Januar deutlich kräftiger als erwartet um 1,0 Prozent zum Vormonat geklettert. Von Thomson Financial befragte Volkswirte hatten mit einem erheblich moderateren Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich kletterten die Erzeugerpreise um 7,4 Prozent. Dies ist der stärkste Anstieg seit 1981. Neue Impulse bieten im weiteren Verlauf aktuelle Daten zum Verbrauchervertrauen für Februar sowie zum Immobilienmarkt.


Neben dem Verbrauchervertrauen dürften die Einzelhandelstitel auch von der Veröffentlichung der Barometer für zuletzt getätigte Konsumentenumsätze bewegt werden. Der private Konsum gilt als wesentliche Stütze der rezessionsgefährdeten US-Wirtschaft. Für Papiere der weltgrössten Baumarktkette Home Depot ging es nach einem Gewinnrückgang im vierten Quartal vorbörslich bereits nach unten. Sowohl der Gewinn je Aktie als auch der Umsatz hätten die Erwartungen verfehlt, hiess es am Markt. Home Depot geht für das Geschäftsjahr 2008 von einem Rückgang der Umsätze um vier bis fünf Prozent und der Gewinne aus dem fortgeführten Geschäft um 19 bis 24 Prozent aus. Mit 55 Neugeschäften plant das Unternehmen zudem nur rund die Hälfte der Eröffnungen des Vorjahres.


Weiter im Auge behalten werden sollten auch die Papiere der schwer angeschlagenen Anleihenversicher AMBAC und MBIA , für die die Ratingagentur S&P am Vortag ihre Bewertung für die Finanzstärke bestätigt hatte.


Aktien von H.J. Heinz tendierten im Einklang mit der schwächeren Tendenz für Standardwerte vorbörslich leichter. Der Nahrungsmittelhersteller hat seinen Gewinn im vierten Quartal bei einer leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr gehalten und insgesamt die Erwartungen leicht übertroffen. Das Unternehmen sieht sich zudem auf bestem Wege, im Gesamtjahr das avisierte Umsatzwachstum von neun bis zehn Prozent zu erreichen. (awp/mc/pg)

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