Der Kursrutsch beim Ölpreis sorge für zudem für Unsicherheit. Nach dem guten Start der Berichtssaison mit den Zahlen von Alcoa warteten die Anleger auf weitere Bilanzen einiger Unternehmen.
Der Future auf den S&P-500-Index fiel bis 15.05 Uhr um 0,38 Prozent auf 1.415,10 Punkte. Am Dienstag hatte der marktbreite US-Index um 0,05 Prozent auf 1.412,11 Zähler nachgegeben. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,37 Prozent auf 1.803,75 Zähler, nachdem der Auswahlindex 0,48 Prozent höher bei 1.795,63 Punkten geschlossen hatte.
Alcoa legten vorbörslich um 4,49 Prozent auf 29,80 US-Dollar zu. Der US-Aluminiumhersteller hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) sei von 35 Cent im entsprechenden Vorjahresquartal auf 74 Cent geklettert, teilte Alcoa am Vorabend mit. Analysten hatten hingegen nur mit 65 Cent gerechnet.
Titel von ChevronTexaco dürften dagegen unter D ruck geraten. Der zweitgrösste US-Ölkonzern hat im vierten Quartal 2006 unter den gesunkenen Ölpreisen gelitten. Der Quartalsgewinn werde unter anderem aufgrund der gesunkenen Preise auf den Rohstoffmärkten hinter dem des Vorquartals zurückbleiben, teilte der Konzern mit. Belastend wirke sich auch eine Drosselung der Raffinerieproduktion wegen turnusgemässer Instandhaltungsarbeiten aus.
ImClone-Titel stiegen vor dem Handelsstart um 7,43 Prozent auf 31,39 Dollar. Das Biotech-Unternehmen und der britische Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb teilten mit, es gebe positive klinische Ergebnisse zum Krebsmittel Erbitux des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck . In einer Studie erreichte Erbitux positive Ergebnisse, wie Merck am Mittwoch mitteilte.
Interesse finden dürften die Papiere von Genentech. Die US-Tochter des Schweizer Pharmakonzerns Roche hat Zahlen für das vierte Quartal angekündigt.
Papiere von Sears Holdings gewannen nach einem positiv aufgenommenen Ausblick 3,30 Prozent auf 171,70 Dollar. Der Einzelhändler teilte mit, trotz rückläufiger Umsätze auf vergleichbarer Fläche in den vergangenen zwei Monaten sollten die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr die Erwartungen der Wall Street übertreffen.
Auch die Aktien des Börsenbetreibers NYSE Group stehen im Blick. Er will sich für 115 Millionen US-Dollar mit fünf Prozent an der indischen Börse National Stock Exchange (NSE) beteiligen. Mit den Verkäufern sei eine Einigung erzielt worden, teilte die NYSE mit. Ausländische Investoren dürfen sich einem Gesetz zufolge mit jeweils maximal fünf Prozent an indischen Börsen beteiligen. Laut einem Pressebericht ist die Investmentbank Goldman Sachs ebenfalls an einer fünfprozentigen Beteiligung interessiert.
US Airways stehen wegen ihres Interesses am Konkurrenten Delta Air Lines im Blick. Die Fluggesellschaft hat nach eigenen Angaben ihr Übernahmeangebot für die Gläubiger der unter Insolvenzschutz stehenden Airline von 8,4 auf 10,2 Milliarden Dollar erhöht. (awp/mc/pg)