US-Ausblick: Verluste – durchwachsene Zahlen im Tech-Sektor

Interesse finden dürfte besonders der Technologiesektor, in dem die jüngsten Quartalszahlen durchwachsen ausfielen.


Der Future auf den S&P-500-Index gab gegen 14.50 Uhr um 0,35 Prozent auf 1.473,75 Zähler nach. Am Dienstag hatte der marktbreite US-Index 0,20 Prozent auf 1.471,48 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,66 Prozent auf 1.840,00 Punkte, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag um 0,05 Prozent auf 1.834,91 Punkte gestiegen war.


Die Titel von JP Morgan gewannen nach Zahlen vorbörslich 2,63 Prozent auf 51,50 US-Dollar. Die US-Grossbank hat die Gewinnprognosen des Marktes im ersten Quartal deutlich übertroffen und auch mit den Erträgen über den Erwartungen gelegen. Weiter kündigte das Unternehmen an, eigene Aktien im Volumen von bis zu 10 Milliarden Dollar zurückzukaufen.


Die Intel-Aktie verteuerte sich um 1,53 Prozent auf 21,30 Doll ar. Der weltgrösste Halbleiterkonzern hat im ersten Quartal seinen Gewinn aufgrund eines positiven Steuereffekts gesteigert – ohne diesen entsprach das Ergebnis je Aktie den Analystenerwartungen. Der Umsatz blieb ebenso wie der Umsatzausblick für das zweite Quartal hinter den Schätzungen zurück, während die Bruttomarge die Zielsetzung des Unternehmens übertraf. Für das Gesamtjahr hob Intel die Margenziele an. Zudem wird Intel noch in diesem Sommer eine Plattform für die nächste Generation mobiler Geräte anbieten. JP Morgan stufte die Aktie in Reaktion auf die Zahlen von «Neutral» auf «Overweight» hoch.


Papiere von United Technologies gewannen 1,62 Prozent auf 67,25 Dollar. Der Mischkonzern hat im ersten Quartal 2007 mehr verdient als von Analysten erwartet und den Jahresausblick bekräftigt.


Yahoo! gaben indes deutlich um 8,29 Prozent auf 29,43 Dollar nach. Der Internetkonzern hat im ersten Quartal bei Umsatz und Ergebnis die Erwartungen der Märkte enttäuscht. Für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2007 prognostizierte das Unternehmen einen Umsatzrahmen, in dessen oberen Rand sich auch die aktuellsten Konsensschätzungen der Analysten befinden.


International Business Machines (IBM) verloren 2,39 Prozent auf 94,80 Dollar. Der Computerkonzern hat im Auftaktquartal unter anderem dank Zukäufen in der Software-Sparte und dem wachsenden Service-Geschäft rund acht Prozent mehr verdient als im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie entsprach den Erwartungen der von Thomson Financial befragten Analysten. Dagegen machten die schwache Entwicklung auf dem heimischen Markt und der Rückgang im Dienstleistungsbereich dem Markt Sorgen.


Für die Anteilsscheine von Seagate Technology ging es um 5,64 Prozent auf 20,90 Dollar nach unten. Der Festplattenhersteller hatte am Dienstag nach enttäuschenden Quartalszahlen seine Gewinn- und Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Gründe seien Sorgen über einen anhaltenden Preiskampf und eine möglicherweise holprige Nachfrage, teilte das Unternehmen mit. (awp/mc/pg)

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