US-Ausblick: Verluste – Gewinnmitnahmen – US-Dollar-Rekordtief

Die Stimmung belasten dürfte laut Händlern auch der neue Tiefststand des US-Dollars gegenüber dem Euro . Den Analysten von CMC Markets zufolge könnten die Notierungen an der Wall Street bis zur Leitzinsentscheidung der Fed am Dienstag nächster Woche weiterhin seitwärts tendieren.


Der Future auf den S&P-500-Index gab gegen 14.45 Uhr um 0,36 Prozent auf 1.467,50 Zähler nach. Am Dienstag hatte der marktbreite Index 1,36 Prozent auf 1.471,49 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 sank um 0,38 Prozent auf 1.986,00 Zähler. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex 1,47 Prozent gewonnen und bei 1.988,98 Punkten geschlossen.


Papiere von Texas Instruments gaben im vorbörslichen US-Handel 2,55 Prozent auf 34,81 US-Dollar ab. Händler verwiesen darauf, dass der US-Halbleiterhersteller am Dienstag Abend nach Börsenschluss die Spanne für die Umsatzschätzung im dritten Quartal eingeengt hat. Der Konzernumsatz soll 3,56 bis 3,72 Milliarden Dollar betragen und nicht wie zuvor gedacht 3,49 bis 3,79 Milliarden Dollar. Die Erlöse mit Halbleiter werden sich den Schätzungen nach auf 3,36 bis 3,50 Milliarden Dollar belaufen (3,29-3,57 Mrd).


Black & Decker -Anteile verloren vorbörslich 0,49 Prozent auf 80,42 US-Dollar. Börsianer verwiesen auf eine Analystenkonferenz des Werkzeugherstellers in New York, auf der auch die Auswirkungen der fortgesetzte Schwäche des US-Immobilienmarktes auf das Geschäft von Black & Decker zur Sprache kommen könnten.


Aktien von ImClone Systems konnten trotz positiver Studien nicht an ihre starken Kursgewinne vom Vortag anknüpfen und gaben vorbörslich 0,45 Prozent auf 44,70 Dollar nach. Analyst William Sargent von der Banc of America erhöhte das Kursziel für die Aktien des Biotechunternehmens von 45 auf 61 Dollar und bestätigte die Einschätzung der Titel mit «Buy». Michael King Jr. von Rodman & Renshaw erhöhte sein Kursziel von 42 auf 55 Dollar und bekräftigte sein «Market Outperform». Beide Experten gehen davon aus, dass die Ärzte schon im kommenden Jahr das Medikament Erbitux einsetzten dürften, das einer Studie zufolge in Verbindung mit einer Chemotherapie die Überlebenschance von Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) verbessern soll.


Titel der Ölservice-Gesellschaft Transocean Sedco Forex präsentierten sich mit plus 0,05 Prozent auf 107,00 Dollar gegen den leichteren Markttrend stabil. JP Morgan hat die Einschätzung für die Aktien von «Underweight» auf «Overweight» erhöht. Die Ölservice-Gesellschaft profitiere derzeit besonders von ihrem Geschäftsmodell, schrieben die Analysten. Transocean verleast Schiffe, mit denen Ölgesellschaften unter Wasser nach Rohöl suchen können. Auch Papiere der Ölservice-Gesellschaft GlobalSantaFe, die eine ähnliche Dienstleistung anbietet, dürften zulegen, sagten Händler.


Anteile von Delphi sollten in Bewegung geraten. Der US-Automobilzulieferer will nach der Einigung mit der ehemaligen Mutter General Motors (GM) und den Gewerkschaften auf Sanierungsschritte schnell in die Gewinnzone zurückkehren. «Vor Sonderposten werden wir operativ bereits in diesem Jahr profitabel arbeiten», sagte Vorstandschef Rodney O’Neal am Mittwoch der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX auf der Automesse IAA in Frankfurt. Unterm Strich werde Delphi spätestens 2009 schwarze Zahlen schreiben.


Papiere von Bombardier könnten unter Druck geraten. Der kanadische Flugzeughersteller hat ein weltweites Startverbot für alle von ihm gebauten Propellerflugzeuge vom Typ Dash 8-Q-400 empfohlen. Das teilte die Fluggesellschaft SAS Group mit. Wenige Stunden zuvor war eine SAS-Maschine dieses Typs in der litauischen Hauptstadt Vilnius mit defektem Fahrwerk notgelandet. Alle 48 Passagiere und die vier Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. (awp/mc/pg)

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