Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor gegen 14.45 Uhr 0,61 Prozent auf 12.097 Punkte. Der Dow Jones hatte am Dienstag um 0,89 Prozent auf 12.160,30 Punkte nachgegeben. Der Future auf den NASDAQ-100-Index sank um 0,70 Prozent auf 1.972,25 Zähler. Am Vortag war der Technologie-Index mit minus 0,60 Prozent auf 1.972,82 Punkte aus dem Handel gegangen.
Die zweitgrösste US-Investmentbank Morgan Stanley erlitt wegen der anhaltenden Finanzkrise im zweiten Geschäftsquartal erneut einen Gewinneinbruch. Unter dem Strich verdiente die Bank von März bis Mai 1,026 Milliarden Dollar oder 0,95 Dollar je Aktie und damit trotz Einmaleinnahmen durch Anteilsverkäufe rund 60 Prozent weniger als im Vorjahr, wie Morgan Stanley am Mittwoch in New York mitteilte. Mit den Ergebnissen traf das Institut aber weitgehend die Markterwartungen: Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit 0,92 Dollar Gewinn je Aktie gerechnet. Dennoch gab die Aktie imvorbörslichen Handel rund zwei Prozent nach.
Die Aktien von FedEx brachen nach einer enttäuschenden Zwischenbilanz bereits im vorbörslichen Handel um mehr als vier Prozent ein. Der Paketzusteller rutschte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2007/2008 in die roten Zahlen und lieferte zugleich einen trüben Ausblick. Nach einem Gewinn von 1,96 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum steht nun von Januar bis März ein Verlust von 0,78 Dollar zu Buche.
Pharmatitel dürften ebenfalls in den Fokus rücken. Der weltweit grösste Pharmakonzern Pfizer und der indische Generikahersteller Ranbaxy Laboratories legten den jahrelangen Patentstreit um das Milliardenmedikament Lipitor bei. Der Blutfettsenker ist mit einem Umsatz von 12,7 Milliarden Dollar im Jahr 2007 das weltweit meistverkaufte Medikament.
Microsoft wird für seine Spielekonsole Xbox 360 auch nach dem Ende des Formatstreits um die DVD-Nachfolge keinen eigenen Blu-ray-Player auf den Markt bringen. «Dazu gibt es keine Pläne», sagte der deutsche Entertainment-Chef Stephan Brechtmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Für die Zukunft werde Microsoft verstärkt auf den Ausbau seines Download-Angebots über die Online-Plattform Xbox Live setzen.
Der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart kündigte am Vorabend nach Börsenschluss an, im laufenden Geschäftsjahr nicht so viel investieren zu wollen wie bisher geplant. Im Geschäftsjahr 2008/2009 (31. Januar) sollen die Investitionen zwischen 13 bis 14 Milliarden Dollar liegen, sagte Wal-Mart-Finanzvorstand Tom Schoewe. Bisher waren 13,5 bis 15,2 Milliarden Dollar geplant. Wal-Mart will am 10. Juli die Juni-Absatzzahlen veröffentlichen und den Ausblick für den Gewinn je Aktie im zweiten Quartal aktualisieren. (awp/mc/pg)