US-Autofahrer entdecken Mini & Co

Dieser werden meist über ihr «schickes Aussehen» vermarktet. Eines der beliebtesten neuen Autos ist der Mazda 3 (Bild), dessen Verkäufe in den USA dieses Jahr um 45 Prozent im Vergleich zu 2004 nach oben geschossen sind. Auch Premium-Marken wie der Mini Cooper und der Audi A3 sowie «Billig-Fahrzeuge» von Kia und Hyundai liessen die Absatzzahlen im vergangenen September um 23 Prozent zulegen.


Anteil der Kleinwagen in den USA bei 18 Prozent
Derzeit liegt der Anteil der Kleinwagen in den USA bei 18 Prozent. Vergangenes waren es laut den Martktforschern Edmunds.com nur 13,5 Prozent. Zur gleichen Zeit ging der Anteil der Sport Utility Vehicles (SUV) von 19,4 Prozent (2004) in diesem Jahr auf 14,5 Prozent zurück. Der Autoanalyst Tom Libby (J.D. Power & Associates) geht gegenüber BusinessWeek davon aus, dass die Benzinpreise auf diesem Level bleiben und sogar noch steigen werden. So würden die US-Amerikaner gezwungen, ihre Konsumgewohnheiten bei Autos von Grund auf zu ändern.


Umdenken bei den Herstellern
Auf der Seite der Hersteller hat das Umdenken bereits stattgefunden und die Angebote im Segment der Kleinwagen werden ausgebaut. Im Fokus stehen das Design, die Vergrösserung des Platzangebotes sowie der gesteigerte Fahrspass. Bessere Preise sollen die Händler so auch bei sportlichen Kompaktwagen und «Crossover»-Modellen erzielen. BMW will aufgrund dieser Entwicklungen mit der neuen 1er-Serie auf den US-Markt und dann 2007 mit einer geräumigeren Variante des Mini aufwarten.


Kleinere Modelle erfolgreich vermarkten
Chrysler und BMW haben es in den USA bereits gezeigt, wie kleinere Modelle erfolgreich vermarktet werden können. Der PT Cruiser beispielsweise entwickelte sich im Jahr 2000 zu einem Kassenschlager. Auch der Mini führte vor, dass in den Vereinigten Staaten ein kleines, aber schickes Auto durchaus um 30.000 Dollar über den Ladentisch gehen kann. (awp/mc/gh)

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