An Saturn hängen 350 Händler und 13 000 Arbeitsplätze. Unter dem Saturn-Logo wurden in den USA bisher auch die Opel-Modelle Astra, Vectra und Antara vertrieben.
Risiken für Penske zu gross
Penske und GM hatten am 5. Juni einen Vorvertrag zur Übernahme von Saturn unterzeichnet. Penske, die nach Umsatz zweitgrösste amerikanische Autohandelskette nach Autonation, wollte sich nur die Rechte an der Marke sichern, aber keine Werke von GM übernehmen. Deshalb war es entscheidend, einen Partner für die spätere Produktion zu finden. Man habe ein unabhängiges Vertriebsmodell für die Saturn-Modelle und -Ersatzteile geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Risiken und Unsicherheiten hinsichtlich der Verfügbarkeit künftiger Produkte zu gross seien, begründete Penske die Absage.
Verschiedene Interessenten
Im Mai hatte das «Wall Street Journal» berichtet, dass der Konzern-Verbund Renault-Nissan mit GM über eine Übernahme von Saturn verhandle, um eine Wachstumsbasis in Nordamerika zu etablieren. Bereits davor wurde in der Branche darüber spekuliert, dass einer der chinesischen Automobilhersteller BYD, Brilliance oder Chery die Marke erwerben könnte.
Über 4 Mio. Fahrzeuge produziert
GM hatte die Marke Saturn 1990 aus der Taufe gehoben und mehr als vier Millionen Fahrzeuge produziert. GM hatte auf dem Sanierungskurs bereits die traditionsreiche Marke Pontiac eingestampft und Opel, Saab und Hummer zum Verkauf gestellt. (awp/mc/pg/24)