Dies teilte die Federal Reserve in ihrem am Mittwoch in Washington veröffentlichten monatlichen Konjunkturbericht «Beige Book» mit. Der Bericht wurde vor den jüngsten Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten erstellt. Er enthält von den zwölf regionalen Notenbanken bis zum 26. Februar gesammelte Informationen.
Fortsetzung des moderaten Wachstums
Der Bericht befindet sich im Einklang mit Aussagen von Notenbankpräsident Ben Bernanke, die dieser nach den kräftigen Kursverlusten an den internationalen Börsen gemacht hatte. Demnach geht die Fed weiterhin von einer Fortsetzung des moderaten Wachstums in den USA aus.
Die einzelnen Daten der Distrikte
In der Mehrheit der Distrikte wuchs der Einzelhandelsumsatz dem Bericht zufolge nachhaltig. Autoverkäufe hätten sich weiterhin lustlos entwickelt. Die Industrie habe sich stabil oder expandierend entwickelt. In nahezu allen Regionen sei der Hausmarkt weiter schwach geblieben. In einigen Distrikten habe es aber Zeichen einer Stabilisierung gegeben. In den meisten Regionen sei der Arbeitsmarkt weiter expandiert. Das Angebot an ausgebildeten Arbeitskräften sei weiter angespannt. Der Preisdruck habe sich insgesamt wenig verändert.
Kaum Reaktion auf den Kapitalmärkten
Die Kapitalmärkte reagierten kaum auf den Bericht. Der Dow Jones gab in einer ersten Reaktion zwar einige Punkte ab, erreichte dann aber schnell wieder sein kurz vor der Veröffentlichung erreichtes Niveau. Der Euro-Bund-Future legte einige wenige Punkte zu. Auch der Kurs des Euro konnte sich nur minimal verbessern.
Bericht für Fed-Sitzung von Bedeutung
Für die nächste Sitzung der Fed am 20. bis 21. März dürfte der Bericht Volkswirten zufolge von Interesse sein. Viele Experten rechnen nicht mit einer Änderung des derzeitigen Leitzinses von 5,25 Prozent. Das Ziel der US-Notenbank ist es, die wirtschaftliche Entwicklung zu verlangsamen, um die Inflation zu begrenzen. Dabei soll das Wirtschaftswachstum allerdings nicht abgewürgt werden. (awp/mc/ab)