US-Börsenaufsicht nimmt Aktienhandels-Firmen ins Visier

Mitarbeiter der beiden Behörden erklärten am Montag, dass sie bei ihren Ermittlungen nun einen intensiveren Fokus auf die Frage legen, ob grosse Aktienhandelsfirmen den Markt während der Ausverkaufsperiode verlassen und dem Handel damit dringend benötigte Liquidität entzogen haben, was die Abwärtsspirale verstärkt haben könnte. Grosse Wertschriftenfirmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, im Markt zu bleiben, im Gegensatz zu Firmen, die nur über den elektronischen Hochgeschwindigkeitshandel aktiv sind. Einige der Wertschriftenfirmen sollen sich jedoch in der fraglichen Zeit zurückgezogen haben; somit könnten möglicherweise Gesetzesverstösse passiert sein.


Stop-Loss-Aufträge für Kurssturz verantwortlich?
SEC und CFTC untersuchen ausserdem, wie weit Stop-Loss-Aufträge für den Kurssturz verantwortlich sein könnten. Bei solchen Aufträgen werden Wertpapiere automatisch verkauft, wenn ihr Preis eine gewisse Schwelle unterschreitet. Investoren setzen sie in der Regel ein, um sich zu schützen, falls die Börsenkurse plötzlich sinken. CFTC-Mitarbeiter sagten allerdings gegenüber US-Medien auch, dass man trotz aller Ermittlungen möglicherweise nie abschliessend wird klären können, was genau den «Flash Crash» ausgelöst habe. (awp/mc/ps/04)

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