US-Chipkonzern AMD tief im Minus: Verlust höher als Umsatz

Der neunte Quartalsverlust in Folge war höher als der gesamte Umsatz des Konzerns: Dieser brach wegen der aktuellen Schwäche der Computerbranche um rund ein Drittel auf knapp 1,2 Milliarden Dollar (rund 1 Mrd Euro) ein. Im laufenden ersten Quartal würden die Erlöse voraussichtlich noch tiefer fallen, hiess es. Im dritten Quartal hatte AMD bereits fast die Gewinnschwelle erreicht.


Erwartungen enttäuscht
Der Konzern gliedert derzeit im Rahmen seines Umbaus die komplette Chip-Fertigung in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Emirat Abu Dhabi aus. Einer der Hauptstandorte des US-Herstellers ist Dresden. AMD baut gegenwärtig rund 1.100 Jobs ab – etwa neun Prozent der Belegschaft. Auch der weit grössere Branchenführer Intel streicht nach einem zuletzt heftigen Gewinneinbruch gerade weltweit 5.000 bis 6.000 Stellen.


Aktie unter Druck
Mit seinem um Sondereffekte bereinigten Verlust schnitt AMD im Schlussquartal noch schlechter ab als von Analysten erwartet. Die Aktie stand nachbörslich weiter unter Druck, nachdem sie bereits im regulären Handel mehr als zehn Prozent auf nur noch rund 2,00 Dollar verloren hatte. (awp/mc/ps/03)

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