US-Einzelhändler floppten zu Weihnachten

In den USA fiel das Weihnachtsgeschäft so schlecht aus wie lange nicht. Die Aktie brach zu Handelsbeginn um 8,44 Prozent auf 50,85 Dollar ein. Wal-Mart erwartet nun für das erst Ende Januar auslaufende vierte Geschäftsquartal ein Ergebnis je Aktie von 0,91 bis 0,94 Dollar. Bislang hatte das Unternehmen mit 1,03 bis 1,07 Dollar gerechnet. Grund der verringerten Prognose seien auch höhere Kosten, teilte der Konzern am Sitz in Bentonville (Arkansas) mit.


Wal-Mart kommt noch glimpflich davon
Der Konzernumsatz lag im Dezember mit 46,5 Milliarden Dollar ganz knapp unter dem Vorjahr. Vizechef Eduardo Castro-Wrigh führte dies neben der schwierigen Wirtschaftslage auf das Winterwetter zurück, das vielerorts das Weihnachtsgeschäft gedrückt habe. International belastete den Konzern zudem der wieder stärkere Dollar, der im Ausland erzielte Einnahmen bei der Umrechnung niedriger ausfallen lässt. In den USA stiegen die bereinigten Dezember-Umsätze auf zum Vorjahr vergleichbarer Ladenfläche allerdings leicht.


Den Konkurrenten ging es im Dezember teils noch schlechter. Die Modeketten JC Penney und Gap büssten nach Zahlen vom Donnerstag 6,8 beziehungsweise 12 Prozent an Umsatz ein, die Kaufhäuser von Macy’s erlösten 4,7 Prozent weniger. Umsatzrückgänge verzeichneten zudem etwa der Einzelhandels-Konzern Sears und die Textil-Holding Limited Brands, zu der die Dessous-Kette Victoria’s Secret zählt. (awp/mc/pg/28)

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