US-Eröffnung: Dow dämmt nach Daten Anfangsverluste deutlich ein

Doch nach dem Börsenstart sorgten überraschend stark gestiegene Frühindikatoren und unerwartet gute Daten vom Immobilienmarkt für Auftrieb.

Knapp eine Stunde nach Handelsbeginn stand der Leitindex Dow Jones Industrial nur noch 0,07 Prozent tiefer bei 10.732,27 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,11 Prozent auf 1.133,03 Punkte. Besser sah es an der Technologiebörse Nasdaq aus: Der Composite-Index stieg um 0,38 Prozent auf 2.343,51 Punkten, und der Nasdaq 100 gewann 0,52 Prozent auf 1.993,00 Punkte.

Die Aktien von Red Hat stiegen um deutliche 10,15 Prozent auf 40,48 US-Dollar. Der Softwarehersteller erzielte im zweiten Geschäftsquartal zwar einen geringeren Gewinn als ein Jahr zuvor, konnte mit diesem aber – bereinigt um Sondereffekte – die Markterwartungen ebenso übertreffen wie mit seinem 20-prozentigen Umsatzsprung. Die Analysten von JPMorgan erhöhten nach den Zahlen ihr Kursziel für die Aktien von 24 auf 27 Dollar, blieben aber beim Anlagevotum «Neutral».

Über Kursgewinne von 3,76 Prozent auf 43,63 Dollar konnten sich die Anleger von Bed Bath & Beyond freuen. Das Einzelhandelsunternehmen, das Küchen- und Haushaltsartikel sowie Ausstattungen für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer verkauft, hat im zweiten Geschäftsquartal die Gewinn- und Umsatzerwartungen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.

Das US-Medienunternehmen Time Warner hat indes über die künftige Führungsstruktur für seine Filmstudio-Tochter Warner Brothers entschieden. Barry Meyer wird zwei Jahre länger als geplant bis 2013 an der Spitze des grössten Hollywood-Studios stehen, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte. Gleichzeitig werden Meyer drei Führungskräfte unterstellt, die die Nachfolge des heute 66-Jährigen antreten könnten. Ausserdem gibt Warner-Brothers-Präsident Alan Horn seinen Posten im kommenden Jahr auf und wird Berater. Die Aktien verloren indes 0,67 Prozent auf 31,04 Dollar. (awp/mc/gh/29)

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