US-Eröffnung: Dow Jones fest – US-Notenbank Fed greift ein

Diese kurzfristigen Zinspapiere nutzen Unternehmen, um ihre Tagesgeschäfte zu finanzieren. Der Leitindex Dow Jones Industrial übersprang wieder die Marke von 10.000 Punkten und stieg im frühen Handel um 1,02 Prozent auf 10.057,53 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,93 Prozent auf 1.066,74 Zähler. An der NASDAQ rückte der Composite-Index um 0,47 Prozent auf 1.871,77 Zähler vor. Der NASDAQ 100 legte um 0,73 Prozent auf 1.421,60 Punkte zu.


Die Finanzwerte standen unverändert im Blick der Anleger und diesmal war es die Bank of America (BoA), die für neue Schlagzeilen gesorgt hatte. Der Finanzkonzern hatte am Vortag nach Börsenschluss einen schweren Gewinneinbruch für das dritte Quartal gemeldet. Über eine zehn Milliarden US-Dollar umfassende Kapitalspritze will sich die BoA nun neues Geld besorgen. Der Überschuss war im abgelaufenen Jahresviertel, verglichen mit dem dritten Quartal 2007, um mehr als zwei Drittel gesunken. Die BoA-Aktien brachen am Ende des Dow Jones um 14,43 Prozent auf 27,57 Dollar ein. Die Titel der anderen Banken im Dow hielten sich vergleichsweise gut und verloren «nur» bis zu 5 Prozent.


Spitzenwert im Index waren die Aktien von American Express mit plus 4,26 Prozent auf 31,35 Dollar. Alcoa gewannen vor Zahlen im Leitindex 1,60 Prozent auf 18,40 Dollar. Der Aluminiumkonzern wird an diesem Abend nach Börsenschluss mit der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen die Berichtssaison in den Vereinigten Staaten einläuten. Neben den Finanzwerten sorgte auch der Technologiekonzern Advanced Micro Devices (AMD) für erhöhte Aufmerksamkeit. AMD kündigte die Ausgliederung der Chipproduktion aus dem Konzernverbund an, was der Aktie ein Plus von 15,13 Prozent auf 4,87 Dollar bescherte.


Die Aktien des Autobauers Ford Motor gingen dagegen mit minus 13,01 Prozent auf 3,21 Dollar auf Talfahrt. Die Rating-Agentur Fitch senkte das Langfrist-Rating für Ford deutlich nach unten. Marktbeobachter kommentierten die neue Einstufung für den Autobauer umgehend mit «Junk-Bond». Ausserdem setzte Fitch den Ausblick auf die künftigen Geschäfte auf «Negativ».


Das Biotechnologie-Unternehmen Genentech meldete den Abschluss einer Testphase für ein neues Medikament gegen Leukämie. Das Mittel «Rituxan» habe die Phase-3-Studie erfolgreich abgeschlossen. Damit ist das Unternehmen nach einer teuren Entwicklungsphase der Vermarktung des neuen Medikamentes einen Schritt näher gekommen. Die Aktie sank um moderate 0,52 Prozent auf 81,09 Dollar. (awp/mc/ps/29)

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