US-Eröffnung: Dow Jones nahezu unverändert – Daten belasten nur kurz

Die schwebenden Häuserverkäufe hatten im August derweil deutlicher zugelegt als vorhergesagt.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) notierte zuletzt 0,09 Prozent im Plus bei 10.839,59 Punkten. Der breiter gefasste n zurück. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index um 0,19 Prozent auf 2.366,24 Punkte ab, der Nasdaq 100 verlor 0,17 Prozent auf 1.993,29 Punkte.


Angeschoben wurde der Dow Jones durch Kursgewinne von JPMorgan und United Technologies, die sich an der Index-Spitze um 1,73 und 0,89 Prozent verteuerten. Mit minus 1,95 Prozent auf 23,90 US-Dollar bildeten Microsoft nach einem negativen Analystenkommentar das Gegenstück. Analysten von Goldman Sachs hatten die Papiere des weltgrössten Softwarekonzerns von zuvor «Buy» auf «Neutral» zurückgestuft. Alcoa gaben 0,98 Prozent auf 12,11 Dollar nach. Hier hatte sich die Deutsche Bank nicht sonderlich zuversichtlich zuversichtlich für die bevorstehenden Zahlen zum dritten Quartal geäussert. Der Aluminiumhersteller wird am Donnerstag traditionell die US-Berichtssaison eröffnen.


Das Thema Übernahmen spielte neben den Analystenkommentaren ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenig beeindruckt zeigten sich die Titel des Biotech-Spezialisten Genzyme. Sie gewannen gerade einmal 0,13 Prozent auf 70,97 Dollar hinzu. Hier war der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis bei dem feindlichen Übernahmevorstoss für das US-Unternehmen in die Offensive gegangen. Am Morgen hatte Sanofi-Aventis eine offizielle Offerte für Genzyme zu genau dem Preis vorgelegt, den die Genzyme-Führung bereits vor Wochen abgelehnt hatte. «Wir sind überzeugt, dass unser Angebot für die Aktionäre unwiderstehlich ist», hatte Sanofi-Chef Christopher Viehbacher versichert.


Der Mischkonzern General Electric (GE) will laut einem Pressebericht den britischen Ölfeld-Ausrüster Wellstream kaufen. GE habe mit 800 Millionen Pfund (918 Millionen Euro) das bislang höchste Gebot abgeben, hatte die «Sunday Times» unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Wellstream hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, mehrere Gebote bekommen zu haben, Namen nannte der Hersteller von Rohren für die Ölindustrie nicht. GE-Aktien fielen um weniger als ein Prozent zurück.


Schliesslich sorgte die Rücknahme eines Übernahmeangebots für einen massiven Kursverlust bei den Aktien des Softwareanbieters GTSI Corp. Die Eyak Technology LLC hatte zuvor das Kaufangebot von 7,50 Dollar pro Aktie zurückgezogen und schickte die GTSI-Titel damit 40,83 Prozent auf 4,29 Dollar abwärts.


Sara Lee kletterten dagegen um 9,46 Prozent auf 14,70 Dollar. Wie die Zeitung «The New York Post» berichtet hatte, hat der US-Lebensmittelkonzern ein Angebot des Private-Equity Hauses KKR bekommen. Neben KKR sei auch der niederländisch-britische Konzern Unilever an den Amerikanern interessiert, hatte es in dem Bericht weiter geheissen. (awp/mc/ps/20) 

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