Börsianer verwiesen ferner darauf, dass der Dow Jones am Dienstagabend wieder die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten genommen habe und damit ein Zeichen setze, «dass sich die Korrektur allmählich ihrem Ende nähern könnte». Vor diesem Hintergrund hätten zuvorderst Schnäppchenjäger zugegriffen, sagten Händler.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) notierte 1,14 Prozent im Plus bei 10.158,17 Punkten. Etwas deutlicher fiel der Aufwärtstrend beim breiter gefassten S&P-500-Index aus, er stieg um 1,33 Prozent auf 1.088,30 Punkte. Der Nasdaq-100-Index rückte um 1,63 Prozent vor auf 1.845,22 Punkte, der Composite-Index legte an der Nasdaq um 1,87 Prozent auf 2.252,37 Punkte zu.
Im Bankensektor sorgte eine Reise von US-Finanzminister Timothy Geithner für Aufsehen. Dieser hatte sich am Mittwoch auf den Weg nach Deutschland gemacht, um mit EZB-Präsident Jean-Claude Trichet die Lage an den Finanzmärkten zu erörtern. Tags darauf ist ein Treffen mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geplant, mit dem er eine weltweit koordinierte Regulierung besprechen will.
Bankaktien standen auch deshalb wieder im Blickfeld: Am deutlichsten ging es für die zuletzt stark gefallenen Papiere der Citigroup nach oben. Diese gewannen auch dank einer positiven Studie von Oppenheimer 4,76 Prozent auf 3,96 US-Dollar. Nach den jüngsten Kursrückgängen seien die Titel nun attraktiv bewertet, hiess es. Bank of America legten 2,32 Prozent zu und auch JPMorgan und Goldman Sachs lagen im Plus.
Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa wurden von der australischen Bank MacQuarie hochgestuft und 3,10 Prozent höher bei 11,65 Dollar gehandelt. «Der Aluminiummarkt ist gesünder als die meisten Anleger meinen», schrieb Analyst Curt Woodworth in seiner Studie.
Eine positive Studie bescherte auch den Papieren von Boeing Gewinne. Sie stiegen um 3,73 Prozent auf 65,12 Dollar. Margan Stanley hatte die Aktien des Flugzeugbauers mir Blick auf den positiven Auftragstrend von «Underweight» auf «Equal-weight» hochgestuft.
Stark von guten Quartalszahlen profitieren konnten die Papiere von Solarfun, die um 13,72 Prozent in die Höhe schnellten. Der Solarzellenhersteller hatte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich über den Erwartungen gelegen.
Der Generikahersteller Mylan schliesslich erhielt in den USA die Freigabe für eine Kopie des Herpes-Medikaments Valtrex. Die Papiere gewannen 2,56 Prozent auf 19,64 Dollar. (awp/mc/ps/26)