US-Eröffnung: Dow legt leicht zu – Daten haben wenig Einfluss

Zuletzt notierte der US-Leitindex 0,12 Prozent höher bei 10.746,82 Punkten. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es indes um 0,12 Prozent auf 1.164,85 Zähler nach unten. An der Nasdaq verlor der Composite-Index 0,09 Prozent auf 2.386,96 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index stieg um 0,02 Prozent auf 1.936,63 Zähler.


Laut Börsianern standen positiven US-Preisdaten, die die Niedrigzinspolitik der Notenbank stützen, erneuten Sorgen um Griechenland gegenüber. «Aus den überraschend unveränderten Verbraucherpreisen im Februar kann man ersehen, dass Inflation derzeit kein Thema ist, sagte Jamie Cox von der Harris Financial Group. Niedrige Zinsen stützten den Markt. Allerdings gebe es wieder Sorgen über Griechenland, nachdem dessen Regierungschef gedroht hatte, zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu gehen, falls die EU-Partner Athen nicht zur Seite springen. Die EU-Staaten haben sich bereits auf Hilfsmechanismen verständigt, ohne allerdings die Details der Öffentlichkeit mitzuteilen.


Eine positiv aufgenommene Übernahme liess Aktien von Teva Pharmaceuticals an der Spitze des Nasdaq 100 um 4,15 Prozent auf 62,43 US-Dollar steigen. Der weltgrösste Generikahersteller aus Israel, der auch an der Nasdaq gelistet ist, ging nach einem monatelangen Übernahmekampf um den Ulmer Generikahersteller Ratiopharm als Sieger hervor. Der Kaufpreis liegt laut Teva bei 3,625 Milliarden Euro.


Bei Nike liess die Zahlenvorlage die Titel um 5,55 Prozent auf 74,78 Dollar steigen. Nachdem die Wirtschaftskrise das Geschäft des weltgrössten Sportartikel- Herstellers hatte schrumpfen lassen, geht es nun wieder aufwärts. «Wir hatten ein grossartiges Quartal», sagte Konzernchef Mark Parker. Besonders in den Schwellenländern inklusive China und in Westeuropa lief es blendend, der wichtige Heimatmarkt legte leicht zu.


Broadcom-Papiere legten von einer Hochstufung gestützt um 0,57 Prozent auf 33,80 Dollar zu. Goldman Sachs spricht für die Aktien des Halbleiterspezialisten nun eine Kaufempfehlung aus und erhöhte zudem das Kursziel. Die Analysten trauen dem Unternehmen eine Steigerung seines Marktanteils im Handymarkt zu.


Dagegen mussten FedEx-Aktien trotz erfreuliche Zahlen Verluste von 0,76 Prozent auf 89,12 Dollar verkraften. Der Paketdienst hat wieder gut zu tun. Das von der Wirtschaftskrise gebeutelte Unternehmen stoppte den Abwärtstrend der jüngeren Vergangenheit und blickt zuversichtlicher in die Zukunft als noch vor kurzem. Die Börsianer zeigten sich dennoch unzufrieden. Den Anlegern stiess vor allem ein Verlust im Geschäft mit grösserer Fracht auf. Zudem lasteten gestiegene Spritpreise auf FedEx. Händler verwiesen auch auf Gewinnmitnahmen nach dem steilen Kursanstieg der vergangenen drei Tage. ( awp/mc/pg/24)

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