US-Eröffnung: Etwas fester – Dow weiter über 10.000 Punkten

Der US-Leitindex gewann 0,47 Prozent auf 10.088,64 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,60 Prozent auf 1.097,63 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Composite-Index 0,94 Prozent auf 2.183,87 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 1,03 Prozent auf 1.774,35 Zähler.


Massive Produktionspannen hatten den Flugzeug- und Rüstungskonzern Boeing tief in die roten Zahlen gedrückt: Für das Milliardenminus im dritten Quartal hatten Sonderbelastungen beim fast drei Jahre verzögerten Langstreckenjet Dreamliner 787 sowie beim neuen Frachtflugzeug 747-8 gesorgt. Der US-Rivale des europäischen EADS -Konzerns strich deshalb auch seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr drastisch zusammen. Die Aktien erholten sich und dämmten ihr Minus auf 0,64 Prozent bei 51,56 US-Dollar ein.


Auch die Aktien der Fluggesellschaft Continental Airlines gerieten angesichts des jüngsten Zwischenberichts unter Druck und verloren 0,75 Prozent auf 15,80 Dollar. Continental war wegen der Wirtschaftskrise im dritten Quartal erneut in die Verlustzone geflogen und leidet unter Rückgängen bei Geschäftsreisen.


Aus der Finanzbranche kamen Morgan Stanley und Wells Fargo mit Zahlen. Wells Fargo hatte im dritten Quartal einen Rekordgewinn erzielt und Morgan Stanley hatte mit seinem Gewinn die Analystenerwartungen getoppt. Die Aktien von Morgan Stanley legten mit plus 6,27 Prozent auf 34,56 Dollar besonders deutlich zu.


Eli Lilly hatte im dritten Quartal dank strenger Kostenkontrolle und steigender Umsätze wieder einen Gewinn ausweisen können. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten hatte der Konzern die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Dennoch fielen die Aktien um 2,38 Prozent auf 34,37 Dollar. Auch der «Marlboro»-Hersteller Altria hatte ein Gewinnplus ausweisen können und übertraf die Erwartungen der Analysten. Dennoch gab der Kurs auch hier nach. (awp/mc/pg/29)

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