US-Eröffnung: Etwas leichter – Abwarten vor Fed-Entscheidung

Zum anderen verhielten sich die Anleger vor der Zinsentscheidung des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) der US-Notenbank am Abend abwartend. Darüber hinaus fielen US-Konjunkturdaten schlechter als erwartet aus. Während die Produktivität in den USA moderater als erwartet gestiegen ist, legten die Lohnstückkosten stärker als erwartet zu.


Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,30 Prozent auf 13.428,62 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,16 Prozent auf 1.465,29 Zähler ab. An der NASDAQ verlor der Composite-Index 0,09 Prozent auf 2.545,02 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel um 0,13 Prozent auf 1.951,78 Punkte.


Anteile von General Motors (GM) gewannen im frühen New Yorker Handel 0,71 Prozent auf 32,68 US-Dollar. Medienberichten zufolge hat der russische Milliardär Oleg Deripaska fünf Prozent der Anteile an dem Autobauers erworben.


Aktien von NYSE Euronext stiegen um 1,60 Prozent auf 72,29 Dollar. Der Börsenbetreiber hatte im Juli sein Handelsvolumen deutlich gesteigert. Der amerikanische Zweig NYSE steigerte das abgewickelte Volumen um 28,2 Prozent auf 46,1 Milliarden Aktien, das gesamte Volumen um 52,4 Prozent auf 75,4 Milliarden Aktien.


Papiere von BMC Software legten um 7,95 Prozent auf 30,00 Dollar zu. Der Hersteller von Software zur Verwaltung von IT-Systemen hatte Händlern zufolge ein Zahlenwerk präsentiert, das die Erwartungen der Analysten übertraf. Darüber hinaus hob BMC den Ausblick für 2008 an.


Titel von Wynn Resorts sprangen um 11,26 Prozent auf 119,38 US-Dollar hoch. Der überraschende Gewinnsprung des Kasinobetreibers im zweiten Quartal sei mehr als Glück gewesen, sagte ein Analyst von Morgan Stanley. Das Kasino in Las Vegas habe mehr Spieler angelockt als zuvor. Die Ergebnisse lagen weit über den Erwartungen der Börsianer.


King Pharmaceuticals fielen nach Zahlen um 1,27 Prozent auf 16,38 Dollar. Das Pharmaunternehmen hatte im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Verantwortlich dafür waren Belastungen aus dem Verkauf einer Fabrik in Michigan und der Abbruch von zwei Entwicklungsprogrammen, hiess es von Seiten des Unternehmens.


Papiere von Tyco International verloren ebenfalls 1,58 Prozent auf 47,24 Dollar. Der Mischkonzern hatte in seinem dritten Geschäftsquartal wegen hoher Rechtskosten einen Milliardenverlust erlitten. Ohne diese Belastung sowie anderer Sondereffekte wies der Konzern allerdings einen Gewinn aus und übertraf die Schätzungen der Analysten.


Titel von Pepsi Bottling gewannen 1,73 Prozent auf 35,19 US-Dollar. Ein Analyst der Bank of America hatte den Titel von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft. Der jüngste Kursrückgang sei eine gute Kaufgelegenheit, ausserdem habe das Unternehmen Gewinnpotenzial, so der Experte.


Aktien von Microsoft gaben 0,95 Prozent auf 29,27 US-Dollar ab. Der weltgrösste Softwarekonzern zieht mit seiner Spielekonsole Xbox 360 nach wenigen Wochen Verzögerung seinem Konkurrenten Sony (Playstation 3) nach und senkt auf dem nordamerikanischen Markt ebenfalls die Preise. Mit diesem Schritt, der in der Branche bereits erwartet worden war, sollen die Verkäufe auch in der ruhigen Ferienzeit angekurbelt werden.


DreamWorks-Titel verloren 6,28 Prozent auf 30,90 US-Dollar. Der Microsoft-Mitgründer Paul Allen hatte zuvor angekündigt, er werde 10 Millionen seiner DreamWorks-Papiere verkaufen. Dreamworks selbst teilte mit, man werde Aktien im Wert von 150 Millionen US-Dollar von den Anteilen Allens zurückkaufen.


Aktien von Luminent Mortgage Capital stürzten um 89,04 Prozent auf 0,48 Dollar ab. Die Immobiliengesellschaft hatte am Montag nach Börsenschluss die für Donnerstag geplante Analystenkonferenz abgesagt. Zudem wurde die Vorlage des Berichts zum zweiten Quartal verschoben Bereits am Montag waren die Titel um 31 Prozent auf 4,38 Dollar in die Tiefe gestürzt, wonach die Anteile vom Handel ausgesetzt wurden. (awp/mc/gh)

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