US-Eröffnung: Etwas schwächer – Daten enttäuschen, Apple im Plus
Andererseits jedoch wurden die Verluste Händlern zufolge durch eine positiv verlaufene Platzierung spanischer Staatsanleihen gedämpft.
Wie schon an den Vortagen schnitten auch diesmal die Technologiewerte etwas besser ab als der Dow-Jones- und der S&P-500-Index . Grund dafür waren insbesondere weitere Kursgewinne bei den Aktien von Apple . Für die Neuauflage des Verkaufsschlagers iPhone waren am Mittwoch mehr als 600 000 Vorbestellungen eingegangen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stand 0,75 Prozent im Minus bei 10.331,39 Punkten, der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 0,76 Prozent auf 1.106,18 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq sank der Composite-Index nur um 0,66 Prozent auf 2.290,66 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verzeichnete einen Abschlag von 0,42 Prozent auf 1.897,25 Punkte.
Papiere von Apple stiegen um 1,16 Prozent auf 270,35 US-Dollar und waren zwischenzeitlich sogar auf ein Rekordhoch von 272,90 Dollar geklettert. Aktien von Microsoft entwickelten sich ebenfalls überdurchschnittlich und fielen nur um 0,23 Prozent auf 26,26 Dollar. Der Software-Konzern zahlt seinen Aktionären im September eine Quartalsdividende in Höhe von 0,13 US-Dollar je Anteilsschein.
Leicht im Plus notierten die in den USA gelisteten Aktienersatzscheine von BP. Sierückten um 0,09 Prozent auf 31,88 Dollar vor. Wie bereits am Vortag bekannt geworden war, will der britische Ölmulti – wie von politischer Seite aus den USA gefordert – einen Treuhandfonds zur Entschädigung der Opfer aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bereit stellen. Ausserdem wird die Dividende für das erste Quartal, die am 21. Juni ausgeschüttet werden sollte, ebenso gestrichen wie die Dividende für die zwei Folgequartale. Börsianer sprachen nun an diesem Donnerstag von einem «Schritt in die richtige Richtung» und erwarten von diesen Massnahmen eine Entspannung. Zudem herrschte wie bereits an den vergangenen Tage die Einschätzung vor, dass BP die Kosten für die Folgen der Katastrophe stemmen kann.
Das Rüstungsunternehmen Northrop Grumman will für zwei Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen, was nach eigenen Angaben etwa elf Prozent der umlaufenden Papiere entspricht. Die Titel honorierte dies mit einem unterdurchschnittlichen Minus von 0,08 Prozent auf 61,03 Dollar.
Schliesslich teilten das Biotechnologieunternehmen Human Genome Sciences und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline mit, dass das gemeinsam entwickelte Medikament Benlysta gegen die Autoimmunkrankheit Lupus in einer klinischen Studie ein wichtiges Ziel erreicht habe. Papiere von Human Genome Sciences gaben nur um 0,22 Prozent auf 27,00 Dollar ab, GlaxoSmithKline-Titel verloren zuletzt in London 0,90 Prozent auf 1.213 Pence. (awp/mc/pg/26)