US-Eröffnung: Etwas schwächer – enttäuschende Bilanzen belasten
Zudem warteten einige Anleger vor Zahlen zum US-Immobilienmarkt am Mittwoch zunächst ab. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab im frühen Geschäft 0,77 Prozent auf 13.835,63 Zähler ab. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,83 Prozent auf 1.528,80 Punkte. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,87 Prozent auf 2.667,15 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,76 Prozent auf 2.020,82 Punkte.
Aktien von American Express gaben um 3,33 Prozent auf 62,51 US-Dollar nach. Der US-Kreditkartenanbieter verdiente im zweiten Quartal zwar mehr als von Experten erwartet, doch blieb der Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Zudem erhöhte das Unternehmen seine Rückstellungen für Verluste aus Bankkrediten, um gegen eine weitere Verschlechterung der Kreditqualität gerüstet zu sein.
Texas Instruments (TI) verloren 3,88 Prozent auf 36,70 Dollar. Der US-Halbleiterhersteller erfüllte im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen der Analysten und schrammte knapp an der Umsatzprognose vorbei. Der Ausblick entsprach in etwa den Erwartungen. Wegen der schwächeren Nachfrage für Halbleiterprodukte sei der Auftragseingang um 455 Millionen Dollar auf 3,45 Milliarden gefallen.
DuPont-Papiere fielen um 4,58 Prozent auf 50,82 Dollar. Der amerikanische Chemiekonzern verfehlte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Markterwartungen. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2007 wurde bestätigt.
Für die Titel von McDonald’s ging es nach der Bilanzvorlage um 0,59 Prozent auf 52,19 Dollar nach unten. Die Schnellrestaurantkette hatte im zweiten Quartal wie angekündigt wegen der Trennung von ihrem Lateinamerika-Geschäft Verluste geschrieben. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank von plus 0,67 auf minus 0,60 Dollar – McDonald’s hatte dies bereits vor einer Woche angekündigt.
Einige Titel konnten aber auch von guten Zahlen profitieren. So legten Eli Lilly um 2,52 Prozent auf 58,61 Dollar zu. Der US-Pharmakonzern hatte trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal ein Jahresgewinnziel über dem Vorjahresniveau ausgegeben. Ebenfalls beflügelt von Zahlen sowie einem höheren Ausblick gewann die Aktie von Biogen 2,28 Prozent auf 56,00 Dollar. Das Biotechnologie-Unternehmen war im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hatte den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.
Angetrieben von starken Quartalszahlen und einer Prognoseerhöhung verteuerten sich die Aktien von Lockheed Martin um 5,43 Prozent auf 104,92 Dollar. Der Rüstungskonzern hatte im zweiten Quartal 1,82 Dollar je Aktie verdient- Analysten hatten lediglich mit 1,53 Dollar je Aktie gerechnet. Zudem hatte das Unternehmen seine Gesamtjahresprognose für Gewinn und Umsatz angehoben. Lockheed Martin erwartet nun einen Gewinn je Aktie (EPS) von 6,65 bis 6,80 Dollar bei einem Umsatz von 41 bis 41,75 Milliarden Dollar. Analysten rechneten bislang mit einem EPS von 6,28 Dollar und 41,09 Milliarden Dollar Umsatz.
LEXMARK International legten nach Anfangsverlusten geringfügig um 0,11 Prozent auf 45,60 Dolla r zu. Der Druckerhersteller hatte zwar trotz eines Gewinnrückgangs die Markterwartungen leicht übertroffen. Allerdings rechnet LEXMARK für das laufende Quartal mit einem Gewinn unter den aktuellen Schätzungen der Analysten. (awp/mc/gh)