In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Januar entgegen den Erwartungen von Experten unverändert geblieben. Der entsprechende Index PHSI habe auf dem Vormonatswert von 85,9 Punkten verharrt, von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit hingegen mit einem Anstieg auf 86,2 Punkte gerechnet. Positive Umsatzdaten von Einzelhändler Wal-Mart konnten die Stimmung kaum heben.
Für den Dow Jones ging es um 0,86 Prozent auf 12.149,08 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 1,00 Prozent auf 1.320,30 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der NASDAQ 100 moderate 0,12 Prozent auf 1.751,41 Punkte.
Aktien von Wal-Mart Stores gewannen an der Spitze des Dow Jones 1,27 Prozent auf 50,22 Dollar. Der weltgrösste Einzelhändler hat im Februar seinen Umsatz stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Zudem hat Wal-Mart die jährliche Dividende um acht Prozent erhöht.
Unterdessen rutschten Titel von Merrill Lynch um 5,79 Prozent auf 46,50 Dollar ab. Wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt dreht die Investmentbank ihrer Hypotheken-Tochter First Franklin den Geldhahn zu. Merrill werde First Franklin keine weitere Finanzierung zur Verfügung stellen, teilte das Finanzinstitut am Mittwochabend in New York mit. Zudem werde ein Verkauf der Tochter geprüft. Das schickte auch die Branchenkollegen auf Talfahrt: JPMorgan Chase und die Citigroup rutschten am Dow-Ende um mehr als zwei Prozent ab.
Aktien von Oracle waren mit plus 3,72 Prozent auf 19,52 Dollar dank einer positiven Studie gefragt. Merrill Lynch hatte die Titel des Softwareherstellers von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft. Oracle dürfte ein starkes Quartal hinter sich haben und auch optimistisch in die Zukunft blicken, schrieb Analyst Kash Rangan. Juniper Networks konnten nicht von der Ankündigung eines weiteren Aktienrückkaufplans profitieren und verloren 2,94 Prozent auf 26,41 Dollar. (awp/mc/pg)