US-Eröffnung: Fest – Bernanke-Rede gibt zeitweise postiven Impuls

Der  Dow-Jones-Index wurde darauf auf sein bisheriges Tageshoch geschoben. Der wirtschaftliche Ausblick für die USA ist nach Meinung des obersten Währungshüters zwar «aussergewöhnlich unsicher». Allerdings stellte Bernanke auch weitere Hilfsmassnahmen für die schwächelnde US-Wirtschaft in Aussicht. Daneben war der Sammelindex der Frühindikatoren im September überraschend gestiegen.


Der Dow Jones gewann im frühen Handel 1,91 Prozent auf 9.021,71 Zähler, im Verlauf war er bereits bis auf 9.103 Punkte gestiegen. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,84 Prozent auf 957,87 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ fielen die Gewinne weitaus moderater aus. Der NASDAQ Composite-Index stand mit 0,77 Prozent auf 1.724,5 Punkte im Plus. Der NASDAQ 100 legte um 0,27 Prozent auf 1.315,24 Zähler zu.


Ölwerte gehörten zu den Gewinnern. So stiegen die Aktien von ExxonMobil um 4,67 Prozent auf 71,22 US-Dollar. Chevron legten an der Spitze des Dow-Jones-Index um 5,84 Prozent auf 65,99 Dollar zu. Börsianer verwiesen auf den Anstieg des Ölpreises nach der Ankündigung einer Fördersenkung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Die Aktien von Exxon seien zudem von Oppenheimer & Co. auf «Outperform» gehoben worden. Zudem wirkten die Zahlen von Halliburton positiv auf die Stimmung in der Branche. Der Ölfeld-Ausrüster hatte im dritten Quartal einen höher als von Experten erwarteten Umsatz erzielt. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie fiel besser als vorhergesagt aus. Ohne Berücksichtigung von Sonderposten fiel hingegen ein Verlust von 0,02 Dollar an. Die Aktien sprangen um 10,41 Prozent auf 20,16 Dollar hoch.


Applied Materials profitierten von einer Branchenstudie von Goldman Sachs und legten um 6,59 Prozent auf 12,78 Dollar zu. Goldman Sachs hatte die Titel des Chipausrüsters von «Sell» auf «Buy» hochgestuft. Nach den jüngsten Kursrückgängen sei die Bewertung zu niedrig, um ignoriert zu werden, schrieben die Analysten. Sie hoben den gesamten Sektor von «Neutral» auf «Attractive». Aktien von Intel stiegen um 6,67 Prozent auf 12,79 Dollar.


Auch die Papiere von Spielwarenherstellern rückten in den Fokus. Der weltgrösste Produzent Mattel etwa sorgt sich um sein Weihnachtsgeschäft. Im dritten Quartal stagnierte der Gewinn praktisch bei 238 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr vor allem dank Wechselkursvorteilen durch den schwachen Dollar um sechs Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Die Titel verloren 3,81 Prozent auf 13,90 Dollar. Der Wettbewerber Hasbro überraschte zwar im abgelaufenen Quartal sowohl mit seinen Erlösen als auch mit dem Gewinn je Aktie positiv. Die Papiere konnten sich dem negativen Einfluss durch die Mattel-Zahlen allerdings nicht entziehen und verloren 6,61 Prozent auf 28,13 Dollar. (awp/mc/ps/30)

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