US-Eröffnung: Fest – Daten im Fokus, hoffen auf starken Arbeitsmarktbericht
Die Produktivität ausserhalb des Agrarsektors war im dritten Quartal stärker gestiegen als erwartet. Unterdessen hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im November überraschend deutlich eingetrübt. Dafür stieg der Auftragseingang der Industrie stärker als erwartet. Unterdessen gebe ein Bericht von ADP Employer Services Anzeichen für einen robusten Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Der Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,84 Prozent auf 13.360,26 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,89 Prozent auf 1.475,74 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 1,20 Prozent auf 2.651,17 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 gewann 1,38 Prozent auf 2.087,53 Punkte.
Aktien von Intel profitierten von einem positiven Analystenkommentar und kletterten um 2,70 Prozent auf 27,01 Dollar. Thomas Weisel Partners hatte die Titel von «Market Weight» auf «Overweight» hochgestuft. Insbesondere das Wachstum in den Schwellenländern könne die Nachfrage nach PC’s nach oben treiben, schrieb der Experte. Hierbei dürften Notebooks der grösste Wachstumstreiber sein und davon profitiere Intel besonders.
Fannie Mae büssten unterdessen 2,59 Prozent auf 34,27 Dollar ein. Nach Freddie Mac will nun auch der grösste US-Hypothekenaufkäufer auf seine grossen Verluste mit der Ausgabe neuer Aktien reagieren. Die Emmission von Vorzugsaktien soll sieben Milliarden US-Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen. Ausserdem wird die Dividende um 30 Prozent auf 35 Cent je Anteilschein gekürzt. Credit Suisse senkte die Titel auf «Underperform».
Die Titel von Wal-Mart Stores gewannen 1,02 Prozent auf 48,68 Dollar. Der US-Einzelhändler ist mit seinem Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien seiner japanischen Tochter Seiyu erfolgreich. Wal Mart hat seinen Anteil an dem japanischen Einzelhändler von zuvor 50,9 Prozent auf 95,1 Prozent erhöht. Die noch ausstehenden Aktien sollen noch erworben werden.
Chiphersteller waren gefragt. So gewannen Qimonda 3,95 Prozent auf 7,89 Dollar, Micron Technology kletterten um 5,81 Prozent auf 9,10 Dollar nach oben. Händler verwiesen auf eine Erholung der DRAM-Preise. Der Branchenverband Nordamerikanischer Chipausrüster (SEMI) hatte zudem einen Ausblick gegeben. 2008 rechne der Sektor zwar mit einer Abschwächung des Gesamtmarktes um zwei Prozent, in den Folgejahren 2009 und 2010 sollen aber hohe einstellige Wachstumsraten erzielt werden. (awp/mc/pg)