US-Eröffnung: Fest – ISM-Index und schwacher Dollar geben Auftrieb

Analysten zufolge bestätigt diese Entwicklung das Bild einer fortgesetzten Konjunkturerholung. «Vor allem der gestiegene Beschäftigungssubindex schürt Hoffnungen mit Blick auf den zum Ende der Woche anstehenden Arbeitsmarktbericht», sagte ein Experte. 


Im frühen Handel gewann der Dow Jones Industrial Average (DJIA) 1,31 Prozent auf 10.564,99 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,26 Prozent auf 1.129,13 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der umfassende Composite Index um 1,46 Prozent auf 2.302,29 Zähler und damit erstmals seit September 2008 über die Marke von 2.300 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,28 Prozent auf 1.884,07 Zähler zu.


Im US-Leitindex profitierten Rohstofftitel von gestiegenen Öl- und Metallpreisen. So kletterten Alcoa an der Indexspitze um 3,91 Prozent auf 16,75 US-Dollar, für Chevron ging es um 2,48 Prozent auf 78,90 Dollar hoch und auch ExxonMobil waren gefragt. Der Streit zwischen Russland und Weissrussland über eine Verlängerung eines Öl-Vertrags, der am Neujahrstag ausgelaufen war, habe den Preis für das «schwarze Gold» angetrieben und sorge nun auch für positive Stimmung bei den entsprechenden Titeln, sagten Händler.


Auch für Intel ging es um deutliche 2,79 Prozent auf 20,97 Dollar nach oben. Die Analysten von Robert W. Baird hatten die Aktien des Chipherstellers von «Neutral» auf «Outperform» hochgestuft. Unter anderem dank einer Trendwende bei den Unternehmensausgaben für PC-Anschaffungen sollten sich die Intel-Papiere besser schlagen als die Aktien der Wettbewerber, hiess es. Zudem sind die Umsätze vieler IT- und Endkundenprodukte zum Jahresende stärker angezogen als ursprünglich erwartet, teilte der Halbleiterverband SIA mit. Auf dem PC-Markt wachse die Nachfrage von Privatkunden und auch bei den Geschäftskunden gebe es erste Anzeichen für eine Nachfrageerholung.


Kraft Foods entwickelten sich mit plus 0,88 Prozent auf 27,42 Dollar etwas unterdurchschnittlich. Der Nahrungsmittelkonzern bereitet einem Bericht der «Sunday Times» zufolge eine Nachbesserung seines feindlichen Übernahmeangebots für den britischen Süsswarenhersteller Cadbury vor. Als weiterer möglicher Interessent gilt unter Marktbeobachtern der Lebensmittelkonzern Nestlé.


Einer der wenigen Verlierer im Dow Jones waren Home Depot mit minus 0,41 Prozent auf 28,81 Dollar. Als Belastung führten Börsianer die überraschend deutlich gesunkenen Bauausgaben an, was sich negativ auf die Baumarktkette auswirke. (awp/mc/ps/22)

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