US-Eröffnung: Fest nach Einzelhandelsdaten – Neues Dow-Jahreshoch

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) übersprang im frühen Handel die Marke von 10.400 Punkten und rückte bei rund 10.406 Zählern auf ein neues Hoch seit dem 3. Oktober 2008. Zuletzt stand er mit 1,27 Prozent auf 10401,14 Punkten im Plus.


Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 1,51 Prozent auf 1.109,96 Zähler nach oben. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 1,26 Prozent auf 2.195,27 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,13 Prozent auf 1.808,85 Punkte zu.


Der weltgrösste Chiphersteller Intel hob seine Quartalsdividende um 12,5 Prozent auf 15,75 Cent pro Aktie an und will so die Aktionäre ebenfalls von der Branchenerholung profitieren lassen. Das erste Mal sollen die Anteilseigner im ersten Vierteljahr 2010 die höhere Ausschüttung erhalten. Die Anleger dankten es mit Aktienkäufen, was die Intel-Titel um 1,97 Prozent auf 20,21 Dollar steigen liess.


Am Index-Ende waren die Titel von Wal-Mart einziger Verlierer im Dow Jones. Sie sanken um 0,09 Prozent auf 53,15 Dollar. Aktien weiterer Einzelhandelsunternehmen wie JC Penney , Dollar Tree Stores sowie von Nordstrom und Coach wurden vor allem von einer Branchenstudie von Goldman Sachs beeinflusst. JC Penney büssten 0,99 Prozent auf 30,90 Dollar ein und Dollar Tree Stores sanken um 1,35 Prozent auf 48,41 Dollar. Die Analysten hatten die Titel der Warenhauskette JC Penney auf «Sell» gesenkt und die von Dollar Tree auf «Neutral». Die Anteilsscheine von Nordstrom dagegen gewannen 2,77 Prozent auf 34,93 Dollar und die des Handtaschenherstellers Coach stiegen um 2,67 Prozent auf 36,51 Dollar, nachdem sie von Goldman Sachs auf «Buy» hochgestuft worden waren.


Die Citigroup-Titel legten um 4,44 Prozent auf 4,23 Dollar zu. Der staatlich gestützte Finanzkonzern hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Finanzinvestor Bain Capital für die 93,5-prozentige Beteiligung an der japanischen Telefonmarketing-Firma Bellsystem24 umgerechnet eine Milliarde Dollar zahle. Um 5,05 Prozent auf 24,25 Dollar sprangen die Titel des Pharmaunternehmens Bristol-Myers Squibb (BMS) hoch, nachdem die komplette Trennung von der Tochter Mead Johnson angekündigt wurde. Die Mead-Johnson-Titel dagegen sanken um 2,17 Prozent auf 44,27 Dollar.


Marktkonform stiegen die Aktien von Cisco Systems um 1,01 Prozent auf 23,95 Dollar. Der norwegische Videokonferenzen-Spezialist Tandberg hat das Übernahmeangebot von Cisco angenommen, nachdem der US-Netzwerkausrüster seine Offerte um knapp elf Prozent auf 170 norwegische Kronen angehoben hatte. Die Anteilsscheine von Apple stiegen nach einem für den Computer- und Unterhaltungselektronik-Hersteller günstig ausgefallenen Gerichtsurteil um 1,65 Prozent auf 207,82 Dollar. Ein Urteil eines kalifornischen Richters verbietet es der US-Firma Psystar, billigere Personal Computer auf das Macintosh- Betriebssystem umzurüsten.


Playboy Enterprises sprangen um 10,33 Prozent auf 5,02 Dollar hoch und profitierten von sich verdichtenden Spekulationen über einen Verkauf. Das Medienunternehmen ist vor allem für die Herausgabe des gleichnamigen Männermagazins bekannt. Inzwischen gebe es zwei Interessenten an Playboy Enterprises, der Preis könnte bei 300 Millionen Dollar liegen, hatte die «Los Angeles Times» am Wochenende unter Berufung auf einen Insider berichtet. Die Gespräche liefen bereits seit einem Jahr. (awp/mc/ps/26)

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