Dies galt auch für die viel beachtete Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise. Der Dow Jones Industrial (DJIA) legte in der ersten Handelsstunde um 0,96 Prozent auf 12.955,86 Punkte zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,89 Prozent auf 1.415,58 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index um 0,97 Prozent auf 2.519,33 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 kletterte um 1,05 Prozent auf 2.021,56 Punkte.
Freddie Mac sprangen um 8,81 Prozent auf 27,16 US-Dollar hoch. Der US-Hypothekenfinanzierer hatte zwar im ersten Quartal einen Verlust von 0,66 Dollar je Aktie erlitten, Analysten hatten allerdings noch schlechtere Zahlen erwartet. Die durchschnittlichen Marktschätzungen lagen bei einem Minus von 0,92 Dollar je Aktie. Papiere des Konkurrenten Fannie Mae gewannen 4,73 Prozent auf 29,45 Dollar.
Ein Grossauftrag liess Lockheed Martin um 1,29 Prozent auf 109,90 Dollar steigen. Der weltgrösste Rüstungskonzern dürfte seinen Konkurrenten Boeing beim Bau der nächsten US-Navigationssatelliten laut einem Pressebericht aus dem Rennen drängen. Lockheed Martin werde den auf mindestens 1,8 Milliarden US-Dollar taxierten Auftrag des US-Militärs voraussichtlich erhalten, berichtet das «Wall Street Journal Europe» unter Berufung auf mit dem Geschäft vertraute Personen. Boeing stiegen dennoch um 1,22 Prozent auf 86,12 Dollar.
Mylan legten um 2,46 Prozent auf 11,68 Dollar zu. Der Generikahersteller hat mit dem Verkauf eines Nachahmermedikaments für das GlaxoSmithKline -Antidepressivum Paxil CR begonnen. Mylan hatte als erster einen Antrag auf die Zulassung einer Generikaversion von Paxil CR gestellt und hat dadurch ein 180 Tage dauerndes Exklusivrecht, bevor andere Generikahersteller nachziehen dürfen.
Dagegen fielen Deere & Co. um 8,85 Prozent auf 82,21 Dollar. Der Landmaschinenhersteller hatte zwar seinen Überschuss deutlicher als den Umsatz gesteigert. Mit einem Gewinn je Aktie im zweiten Quartal von 1,74 Dollar verfehlte Deere aber die Markterwartungen von 1,75 Dollar knapp. Zudem bestätigte das Unternehmen zwar seine jüngste Prognose für den Überschuss im laufenden Geschäftsjahr, warnte aber gleichzeitig vor möglichen Belastungen.
Applied Materials verloren 0,91 Prozent auf 19,68 Dollar. Bei dem Halbleiterausrüster überschattete ein unerwartet schwacher Ausblick die besser als prognostiziert ausgefallenen Zahlen für das zweite Quartal. Electronic Arts (EA) verzeichneten Abschläge von 2,57 Prozent auf 53,17 Dollar. Der Videospiele-Entwickler hatte im vierten Geschäftsquartal mit seinen bereinigten Ergebnisse zwar die Markterwartungen übertroffen, aber einen enttäuschenden Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gegeben.
Einen Kurseinbruch um 12,07 Prozent auf 29,58 Dollar erlitten Whole Foods Market. Die Zahlen zum zweiten Quartal des US-Einzelhändlers blieben Händlern zufolge hinter den Erwartungen zurück. Damit seien Sorgen geschürt worden, dass sich das Umsatzwachstum verlangsamen könnte und weitere Integrationskosten durch die Akquisition der Kette Wild Oats auf das Unternehmen zukämen, hiess es von Börsianern. (awp/mc/ps)