Zudem hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe im Juni etwas stärker als prognostiziert aufgehellt.
Der US-Leitindex stieg um 1,36 Prozent auf 8.561,88 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index rückte um 1,18 Prozent auf 930,15 Zähler vor. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 1,31 Prozent auf 1.859,00 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,17 Prozent auf 1.494,59 Punkte nach oben.
Unter den Rohstoffwerten gewannen die Titel von Chevron Corp. 1,92 Prozent auf 67,52 US-Dollar und die Papiere von ExxonMobil rückten um 1,72 Prozent auf 71,11 Dollar vor. Die Titel profitierten von dem wieder steigenden Ölpreis, der durch die anhaltenden Unruhen in Nigeria die Ölpreise weiter nach oben getrieben wurde. Nach Aussagen des Öl-Giganten Royal Dutch Shell habe sich die Fördermenge durch die Angriffe der Rebellen schon fast halbiert. Hinter den Anschlägen auf nigerianische Ölfelder steht die Forderung nach einer Beteiligung der Bevölkerung an den Einnahmen der lukrativen Öl- und Gasförderung. Nigeria gehört zu den wichtigsten Öl-Exporteuren Afrikas. Der Ölpreis gab zuletzt zwar etwas nach, notierte aber weiter über der Marke von 71 Dollar. In den USA sind die Bestände an Benzin in der vergangenen Woche um 2,3 Millionen Barrel auf 211,2 Millionen Barrel gestiegen. Titel des Aluminiumriesen Alcoa stiegen derweil um 1,84 Prozent auf 10,52 Dollar.
Zudem verteuerten sich die Papiere des Lebensmittelkonzerns General Mills nach der Vorlage von Quartalszahlen um 2,96 Prozent auf 57,68 Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Gewinn je Aktie von 4,20 bis 4,25 Dollar. Analysten sind bislang von 3,17 Dollar ausgegangen. Ferner war der Ertrag im abgelaufenen Geschäftsquartal höher als prognostiziert ausgefallen.
Auch die Anteilsscheine von AMAG Pharmaceuticals waren gefragt. Sie kletterten um 3,69 Prozent auf 56,69 Dollar. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Vorabend die Zulassung für das Mittel «Feraheme» gegen Blutarmut erteilt. Es könnte somit ab der zweiten Julihälfte den Patienten zur Verfügung stehen.
Pfizer-Titel aber gaben um 0,07 Prozent auf 14,99 Dollar nach. Der weltgrösste Pharmakonzern hat bei der Entwicklung eines Krebsmittels einen Rückschlag erlitten. Fortgeschrittene klinische Studien mit Sutent zur Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs seien abgebrochen worden, nachdem sich das Mittel im Vergleich mit einer Chemotherapie als nicht wirksamer erwiesen habe, teilte der Pharmakonzern am Dienstagabend nach Börsenschluss mit. Pfizer will Sutent jedoch an anderen Krebsarten weiter erforschen. Aktien des Pharmazie- und Konsumgüterproduzenten Johnson & Johnson sanken um 0,30 Prozent auf 56,63 Dollar.
Unter den Technologiewerten stiegen die Papiere von Microsoft um 2,10 Prozent auf 24,27 Dollar, wohingegen die Aktien von Google lediglich ein Plus von 1,02 Prozent auf 425,89 Dollar aufwiesen. Die neue Suchmaschine Bing des Softwareherstellers hat einen Monat nach ihrem Start dem Internet-Suchmaschinenbetreiber Google in den USA Marktanteile abgenommen. (awp/mc/ps/28)