US-Eröffnung: Fester – positive Konjunkturdaten treiben Erholung voran
In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im Februar stärker verbessert als von Experten erwartet. Zudem ging der Auftragseingang ohne Berücksichtigung von Transportgütern nicht so stark zurück wie erwartet.
Für den Dow Jones ging es um 0,90 Prozent auf 12.323,78 Punkte nach oben. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 1,03 Prozent auf 1.340,46 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der NASDAQ 100 um 1,04 Prozent auf 1.761,89 Punkte.
Aktien der am Vortag arg gebeutelten Citigroup gewannen trotz eines Presseberichts über weitere benötigte Kapitalspritzen 1,72 Prozent auf 22,48 Dollar. Nach Meinung von Sameer Al Ansari, dem Chef des staatlichen Investmentfonds Dubai International Capital, reichen die bisherigen Geldspritzen nicht aus. «Um die Bank zu retten, bedarf es viel mehr (Kapital)», sagte Al Ansari laut mehrerer Medien auf einer Investorenkonferenz in Dubai. Der Vermögensverwalter rechnet laut «Handelsblatt» (HB/Mittwochausgabe) mit weiteren Abschreibungen bei der Citigroup und geht davon aus, dass Investoren aus dem Mittleren Osten weitere Milliarden in die Bank pumpen werden.
Pfizer gewannen moderate 0,36 Prozent auf 22,32 Dollar. Auf der Suche nach neuen Sparmöglichkeiten will der amerikanische Pharmakonzern weitere Teile der Medikamentenproduktion auslagern und das Immobilien-Portfolio verringern. Finanzvorstand Frank D’Amelio sieht die Massnahme als Ausgleich für entgehenden Umsatz: «Wir betrachten unsere gesamte Kostenstruktur und tun, was nötig ist, um nach dem Wegfall der Exklusivität von Lipitor unsere Profitabilität aufrechtzuerhalten.» Den Ausblick für das laufende Jahr behielt Pfizer bei.
DuPont de Nemours kletterten dank einer positiven Studie um 1,85 Prozent auf 47,29 Dollar und waren damit einer der besten Werte im Dow Jones. Die Analysten der Credit Suisse hatten die Aktien des Chemiekonzerns in einer Ersteinschätzung mit «Outperform» bewertet.
Aktien von Yahoo! gewannen 1,75 Prozent auf 28,51 Dollar. Yahoo! und Time Warner sind einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge in eingehende Gespräche zur Bildung einer Allianz gegen das Übernahmeangebot von Microsoft eingetreten. Dem Blatt zufolge wird darüber diskutiert, den AOL-Internetbereich von Time Warner mit Yahoo zu vermengen. Time Warner gewannen 0,92 Prozent auf 15,43 Dollar. Microsoft-Titel zeigten sich unbeeindruckt und legten um 2,65 Prozent auf 28,27 Dollar zu. Einem Analyst von Jefferies & Co zufolge wird der Software-Konzern mit seinem Übernahmeversuch Erfolg haben – er startete die Titel mit «Buy» und einem Kursziel von 33 Euro.
In der zweiten Reihe kletterten AMBAC Financial um 8,96 Prozent auf 11,68 Dollar. Der angeschlagene US-Anleihenversicherer hat sich einem Pressebericht zufolge gegen eine Aufspaltung seiner Sparten entschieden. Stattdessen wolle sich das Unternehmen auf das Einwerben frischen Geldes konzentrieren, berichtete die «Financial Times» (Mittwochausgabe). Unter den Banken, die an der Bereitstellung von zwei bis drei Milliarden US-Dollar beteiligt wären, seien Citigroup und UBS. (awp/mc/pg)