Im frühen Handel stieg der Dow Jones Industrial um 0,50 Prozent auf 13.202,45 Zähler und damit auf ein neues historisches Hoch. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 0,52 Prozent auf 1.494,10 Zähler. An der NASDAQ gewann der Composite-Index 0,62 Prozent auf 2.547,18 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 legte um 0,53 Prozent auf 1.883,45 Zähler zu.
«Positive Unternehmenszahlen heben die Stimmung und unterstützen damit den Aufwärtstrend», sagte ein Marktteilnehmer. Hinzu komme anhaltende Übernahmefantasie. Auch die Konjunkturdaten sorgten für weiteren Auftrieb. In den USA ist der Auftragseingang der Industrie im März stärker als erwartet gestiegen.
Aktien von Time Warner stiegen nach Zahlen um 2,14 Prozent auf 21,03 Dollar. Der US-Medienkonzern hat die Marktschätzungen bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal übertroffen und den Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben.
Auch Sprint Nextel legten nach Zahlen um 1,80 Prozent auf 20,37 Dollar zu. Allerdings ist der amerikanische Mobilfunkanbieter im abgelaufenen Quartal in die Verlustzone gerutscht und hat die Erwartungen der Analysten verfehlt.
Yum Brands kletterten um 6,07 Prozent auf 66,95 Dollar nach oben. Der Fast-Food-Kettenbetreiber von KFC, Taco Bell und Pizza Hut hat im ersten Quartal den Gewinn um 14 Prozent gesteigert. Das internationale Geschäft von Yum Brands weist Händlern zufolge inzwischen einen beträchtlichen Überschuss aus.
Unterdessen verloren die Titel des «Wall Street Journal»-Herausgebers Dow Jones 2,28 Prozent auf 54,92 Dollar. Mitglieder der Familie Bancroft, die zusammen etwas über 50 Prozent der stimmberechtigten Dow-Aktien hielten, sind gegen den vorgeschlagenen Verkauf des Unternehmens an den von Murdoch kontrollierten Medienkonzern News Corp . Murdoch hatte 60 Dollar je Aktie geboten – die Aktien waren daraufhin bereits am Vortag um über 50 Prozent nach oben geschossen. Die Titel von News Corp legten um 2,13 Prozent auf 23,48 Dollar zu.
Aktien von PepsiCo gewannen 0,21 Prozent auf 66,54 Dollar. Der Getränkekonzern will seine Dividendenzahlung erhöhen und sein Aktienrückkaufprogramm aufstocken. Die Jahresdividende solle auf 1,50 US-Dollar steigen, im Jahr zuvor waren 1,20 Dollar gezahlt worden. Zudem will der Konzern nach Abschluss des gegenwärtigen Rückkaufprogramms bis Mitte 2010 Aktien im Wert von bis zu 8 Milliarden Dollar zurückerwerben. (awp/mc/pg)