Die US-Verbraucherpreise sind zwar entgegen der Erwartung leicht gefallen, die vielbeachtete Kernrate stieg dagegen etwas stärker als erwartet.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel erstmals über 14.000 Zähler, konnte dieses Rekordhoch aber nur kurz halten und gewann 0,30 Prozent auf 13.993,50 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg ebenfalls um 0,29 Prozent auf 1.554,09 Punkte. An der NASDAQ stieg der Composite-Index um 0,27 Prozent auf 2.708,99 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg 0,26 Prozent auf 2.035,87 Zähler.
Im Fokus standen die Titel von Dow Jones und News Corp. . Die News Corp. von Rupert Murdoch will nach einem Bericht des «Wall Street Journals» den US-Medienkonzern Dow Jones für fünf Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) übernehmen. Wie die Zeitung, die von Dow Jones herausgegeben wird, am späten Montagabend in ihrer Onlineausgabe berichtete, habe sich Murdoch mit Dow-Jones-Chef Richard Zannino auf einen entsprechenden Vertragsentwurf verständigt. Der Vereinbarung müsse aber noch die Bancroft-Familie zustimmen, die 64 Prozent der Stimmrechte bei Dow Jones kontrolliert. Aktien von Dow Jones gaben um 0,19 Prozent auf 56,84 Dollar ab, während Papiere von News Corp auf Vortagesschluss von 14,34 Dollar notierten.
Aktien von Johnson & Johnson stehen ebenfalls im Blick. Die US-Gesundheitsbehörde hat einen genetischen Test des amerikanischen Pharma-, Medizintechnik- und Verbrauchsgüter-Konzern zur schnellen Erkennung der Ausbreitung von Brustkrebs zugelassen. Zudem legte das Unternehmen Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Gewinn je Aktie stieg um 10,5 Prozent auf 1,05 Dollar – von Thomson First Call befragte Branchenbeobachter hatten durchschnittlich mit 1,00 Dollar gerechnet. Trotzdem gaben die Aktien um 1,22 Prozent auf 63,08 Dollar ab.
Coca Cola gaben nach Quartalszahlen ebenfalls um 0,06 Prozent auf 53,82 Dollar ab, obwohl der weltgrösste Erfrischungsgetr änkehersteller mit den Ergebnissen die Erwartungen übertroffen hatte. Papiere von Merrill Lynch legten dagegen nach Zahlen um 0,66 Prozent auf 87,97 Dollar zu. Die US-Investmentbank erwirtschaftete einen Gewinn je Aktie von 2,24 Dollar – ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am Markt wurden lediglich 2,02 Dollar erwartet.
Deutliche Kursgewinne verzeichneten die Aktien von Novellus Systems, die 9,09 Prozent auf 32,39 Dollar gewannen. Der Halbleiterhersteller hat seinen Gewinn im 2. Quartal deutlicher gesteigert als von Analysten erwartet.
Intel und Yahoo! rückten ebenfalls in das Interesse der Anleger. Beide Unternehmen berichten nach Börsenschluss über ihre Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal. Für den Halbleiterhersteller Intel rechnen Analysten mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg – der Gewinn je Aktie sollte von 0,15 auf 0,19 Dollar steigen. Yahoo dürfte allerdings bei steigendem Umsatz einen stagnierenden Überschuss ausweisen. Intel-Aktien gewannen 1,16 Prozent auf 26,25 Dollar, während Titel von Yahoo! mit 0,26 Prozent auf 26,78 Dollar im Plus lagen.
In der zweiten Reihe schossen die Titel der Lyondell Chemical Company um 16,58 Prozent auf 46,77 Dollar nach oben. Das Chemieunternehmen wir d von dem US-Industriekonzern Access Industries für 48 Dollar je Aktie oder rund 19 Milliarden Dollar übernommen. (awp/mc/pg)