Händlern zufolge konzentriert sich der Markt mangels anderer Impulse auf die Entwicklung des Ölpreises. Der deutliche Rückgang führe zu einem Abschwellen der Inflationsangst.
Der Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,81 Prozent auf 11.380,46 Zähler. Der S&P-500-Index legte um 0,69 Prozent auf 1.217,67 Punkte zu. An der Technologiebörse NASDAQ stieg der Composite-Index um 1,26 Prozent auf 2.273,6 Zähler. Der NASDAQ 100 kletterte um 1,59 Prozent auf 1.845,20 Zähler.
Vor dem Hintergrund des Preisverfalls beim schwarzen Gold gehörten Ölwerte zu den weniger beliebten Papieren. So legten ExxonMobil lediglich um 0,25 Prozent auf 88,45 Dollar zu. Chevron gewannen noch 0,17 Prozent auf 89,80 Dollar.
Schlechtester Dow-Wert waren Merck & Co. , die von einer negativen Analystenäusserung belastet wurden. UBS hatte die Einstufung der Papiere des Pharmakonzerns von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 43 auf 40 Dollar gesenkt. Merck-Titel gaben 3,51 Prozent auf 37,10 Dollar ab.
General Motors (GM) kletterten getrieben von einem Pressebericht mit einem Aufschlag von 3,66 Prozent auf 10,49 Dollar an die Indexspitze. Dem «Wall Street Journal» zufolge prüft der mit Milliardenverlusten kämpfende Autobauer den Abbau tausender Stellen bei seinen Angestellten und die Trennung von weiteren Marken. In der abgelaufenen Woche hatten GM-Titel zeitweise kräftige Verluste hinnehmen müssen.
General Electric (GE) legten um 1,11 Prozent auf 27,21 Dollar zu. NBC Universal, eine Tochter des Mischkonzerns, will den populären US-Wetter-Fernsehsender «Weather Channel» gemeinsam mit zwei Finanzinvestoren vom privaten Medienkonzern Landmark übernehmen. Ein Übernahmepreis wurde nicht genannt, Beobachter schätzen ihn auf rund 3,5 Milliarden Dollar.
Im NASDAQ 100 sprangen Yahoo! angespornt von Übernahmespekulationen mit einem Aufschlag von 9,70 Prozent auf 23,42 Dollar auf den zweitbesten Indexplatz. Der Softwarekonzern Microsoft hatte zuvor mitgeteilt, nach der Wahl eines neuen Verwaltungsrats des Internetunternehmens wieder über einen Kauf reden zu wollen. Microsoft-Titel legten um 0,81 Prozent auf 26,19 Dollar zu. (awp/mc/pg/32)